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(71 KB)   I. Das Thema und seine Bedeutung: Bericht der Hinrichtung der Wiedertäuferführer und Abbildung des Turms der St. Lambertikirche mit den drei Käfigen, "Des Münsterischen / Königreichs und Widertauffs / an und abgang, / Bluthandel und End", Münster 1536 / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster   I. Das Thema und seine Bedeutung: Bericht der Hinrichtung der Wiedertäuferführer und Abbildung des Turms der St. Lambertikirche mit den drei Käfigen, "Des Münsterischen / Königreichs und Widertauffs / an und abgang, / Bluthandel und End", Münster 1536 / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster / Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster
TITELI. Das Thema und seine Bedeutung: Bericht der Hinrichtung der Wiedertäuferführer und Abbildung des Turms der St. Lambertikirche mit den drei Käfigen, "Des Münsterischen / Königreichs und Widertauffs / an und abgang, / Bluthandel und End", Münster 1536
DATIERUNG1536


INFORMATIONDie drei Käfige am Turm der Lambertikirche zu Münster wurden zum Wahrzeichen der Stadt. Sie erinnern an den Aufstieg und den Niedergang des Täuferreichs in Münster 1534/35. Der "Aufruhr zu Münster" war nicht nur ein Ereignis von lokalgeschichtlicher Bedeutung. Nur mit Hilfe von Kaiser und Reichstag war es möglich, die Täuferherrschaft zu beenden. Luther und Melanchthon sahen sich zu heftigen Reaktionen veranlaßt.

Luther schrieb 1535:
"Ach, was sol ich doch wider oder von diesen elenden Leuten zu Münster schreiben? Muß man's doch an der Wand greifen, daß der Teufel daselbst leibhaftig Haus hält, und gewißlich ein Teufel auf dem anderen wie die Kröten sitzen."

Noch genauer auf die Situation in Münster eingehend äußerte sich Melanchthon 1536:
"So beweist auch das schreckliche Exempel zu Münster, daß der Wiedertäufer Demut und Geduld eitel teufliche Heuchelei ist, denn zu Münster war auch der Anfäng eitel große Heiligkeit, und lehrten, ein Christ sollte das Schwert nicht führen, sollte älles leiden ... Dannach verjagten sie ihre Bürger, nahmen ihnen die Güter wie die Räuber und machten einen König und hatten vor, das Land herum mit dem Schwerte unter sich zu bringen als Mörder. Dazu trieben sie allerlei Unzucht...".

Jeder kennt die Käfige, jeder spricht von den Täufern, aber kaum jemand hat eine genaue Vorstellung von ihnen.

  • Wann lebten die Täufer?
  • Wer waren sie?
  • Was wollten sie?
  • Wie kam es zur Täuferherrschaft in Münster?
  • Wie verlief die Täuferherrschaft?


TECHNIKHolzschnitt
FORMATjpg
MASZE11,5 x 6,5 cm (Platte), 17,7 cm x 14,0 cm (Blatt)


OBJEKT-PROVENIENZMünster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster
OBJEKT-SIGNATURBibl.Sign. SNC 3
FOTO-PROVENIENZMünster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster


QUELLE    Stiff, Ursula | Die Wiedertäufer zu Münster | Dia 01, S. 16f.
PROJEKT    Diaserie "Westfalen im Bild" (Schule)

SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ35   Bildmaterial (Reproduktion, Foto)
Zeit3.1   1500-1549
3.1.20   Täuferzeit in Münster <1534-1535>
Ort2.21   Münster, (Fürst-)Bistum < - 1802>
3.5   Münster, Stadt <Kreisfr. Stadt>
Sachgebiet3.11   Städte und Gemeinden, Ober-/Bürgermeister/Ober-Bürgermeisterin, Mitarbeiter
4.4   Strafrecht, Strafvollzug
16.5   Sonstige Kirchen, Konfessionen, Sekten
DATUM AUFNAHME2004-04-28
AUFRUFE GESAMT2207
AUFRUFE IM MONAT158