MEDIEN | (2 KB) ![]() | ![]() | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
TITEL | Franz von Papen als Page am Berliner Hof, 1897 | |||||||||||||
DATIERUNG | 1897 | |||||||||||||
INFORMATION | Den 90 besten Absolventen der Kadettenanstalt in Berlin-Lichterfelde wurde Jahr für Jahr die Ehre und das Vorrecht zuteil, für zwölf Monate in das Königliche Pagencorps aufgenommen zu werden. Zudem erhielten sie vorzeitig ihr Leutnantspatent. Die Entscheidung für den Soldatenberuf stand für Franz von Papen seit frühen Kindestagen fest. Er trat damit in die Fußstapfen des Vaters. Im übrigen zwang ihn schon die Erbfolge als drittes Kind, seine Zukunft außerhalb des Familienguts zu suchen. Als Zwölfjähriger verließ er das Elternhaus und setzte seine schulische Ausbildung auf der Kadettenschule in Bensberg fort. Der an militärischen Maßstäben orientierten Erziehung zu Disziplin, zu Härte und zu unbedingtem Gehorsam unterzog er sich willfährig und im Bewußtsein der sozialen und gesellschaftlichen Stellung, die er später als adliger Offizier einnehmen würde. Auf Wunsch des Vaters trat er in dessen ehemaliges Regiment in Düsseldorf ein. Über das westfälische Ulanenregiment Nr. 5 fand der junge Offizier Eingang in das gesellschaftliche und kulturelle Leben. 1905 heiratete er die Tochter des Saarindustriellen von Boch-Galhau. Der Schwiegervater spornte seinen Ehrgeiz an, und von Papen bewarb sich - erfolgreich - um die Teilnahme an einem Generalstabslehrgang. Die Aussicht auf eine militärische Karriere war damit vorgezeichnet. Der Vorzug, dem Pagencorps anzugehören, lieferte einen ersten Fingerzeig auf diese Karriere. Für Franz von Papen stand die emotionale Seite, das hautnahe Miterleben der Geschehnisse am Hof, zunächst im Vordergrund. Die Pagen wirkten als Statisten - in prächtiger Uniform - bei feierlichen zeremoniellen Akten, Galadiners und Hofbällen mit. Der Aufenthalt verfestigte und vertiefte, was durch Erziehung und Tradition bereits angelegt war, "hier an den Stufen des Throns meines Königs und Kaisers bin ich der überzeugte Monarchist geworden", der er im übrigen bis zu seinem Lebensende geblieben ist [1]. [1] Franz von Papen, a.a.O., S. 24. Quelle: F. v. Papen, Der Wahrheit eine Gasse, München 1952, S. 48f. | |||||||||||||
FORMAT | jpg | |||||||||||||
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen/E. Tschich | |||||||||||||
QUELLE | ![]() | |||||||||||||
PROJEKT | ![]() | |||||||||||||
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN |
| |||||||||||||
DATUM AUFNAHME | 2004-02-08 | |||||||||||||
AUFRUFE GESAMT | 122 | |||||||||||||
AUFRUFE IM MONAT | 32 | |||||||||||||
![]() | ||||||||||||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |