EREIGNIS

JAHR1663   Suche
TITELUmwandlung des Leprosenhauses in Münster


INFORMATIONNach der Unterwerfung der Stadt Münster durch den Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (reg. 1650-1678) im Jahre 1661 wird die Stiftung des städtischen Leprosenhauses Kinderhaus der landesherrlichen Aufsicht unterstellt. Bald entsteht der Plan, den Verwendungszweck für die außerhalb der Stadtmauern liegende Einrichtung den Erfordernissen der Zeit anzupassen und hier verwahrloste Kinder und Jugendliche unterzubringen. Diese sollen in einem angeschlossenen Werkhaus arbeiten.

1663 verfügt der Fürstbischof in einem Edikt, bettelnde Kinder in die Manufaktur einzuweisen. Erst 1672 kommt es erstmals zur Aufnahme von 26 Kindern. Allerdings missglückt das Vorhaben, diesen eine handwerkliche Berufsausbildung zu ermöglichen und mit Hilfe der Einrichtung zugleich Handel und Gewerbe zu fördern, da die städtischen Handwerker und Kaufleute der Institution ablehnend gegenüberstehen.


SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Zeit3.4   1650-1699
Ort2.21   Münster, (Fürst-)Bistum < - 1802>
3.5   Münster, Stadt <Kreisfr. Stadt>
Sachgebiet3.7.2   Landesherren/-frauen, Präsidenten, Regierungschefs
6.8.15   Säuglinge, Kinder, Jugendliche
8.2   Sozialpolitik
8.4   Sozialfürsorge, Fürsorgeeinrichtungen
8.7   Krankheiten, Seuchen, Epidemien
10.2   Wirtschaftsförderung, Wirtschaftspolitik, Gewerbepolitik
10.9.3   Berufsausbildung
10.15   Handwerk, Handwerker
10.16   Handel, Kauffrau/Kaufmann
10.17   Gewerbe, Dienstleistungen
12.8   Berufsausbildung, Lehre
AUFRUFE GESAMT1669
AUFRUFE IM MONAT206