BIOGRAFIE | SS-Mann, sog. "Blutzeuge"; Bergmann, nach NS-Angaben während eines "Propagandamarsches" von SA/SS von Günnigfeld aus in der Sommerdellenstraße, in Höhe des Stadtgartenrings (in der NS-Zeit: Fritz-Borawski-Straße), von Kommunisten beschossen und durch einen Schuss in die Stirn schwer verletzt, im Krankenhaus verstorben, am 30.06.1932 unter Anteilnahme des gesamten SA-Sturms 2 I/17 Otto Senft beerdigt (Sturmbefehl Nr. 1, 29.06.1932), 01.02.1933 Benennung des SS-Sturms 4/I/30 (Wattenscheid) nach Borawski, geführt als "Ermordeter des Gaues Westfalen-Süd" auf dem Gauehrenmal im Haus der Gauleitung in Bochum.
Quellen. Marcus Weidner, Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. Borawski, Fritz. - Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen: SA der NSDAP, 57. - Anon., Gau Westfalen, in: Die Ruhmeshalle der SA., SS. und HJ., des früheren Stahlhelms und der für das Dritte Reich gefallenen Parteigenossen, Fürstenwalde/Spree [1933], S. 94f.; Halbmast. Ein Heldenbuch der SA und SS. Den Toten der NSDAP zum Gedächtnis. Erste Folge [mehr nicht erschienen], Berlin 1932, S. 65; Kalender der Deutschen Arbeit 1936, Berlin [1935], S. 32.
Marcus Weidner
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