PERSON

FAMILIEKnickmann
VORNAMELudwig
BERUF / FUNKTIONNSDAP-Mitglied, "Ruhrkampf"-Saboteur


GESCHLECHTmännlich
GEBURT DATUM1897-08-24   Suche
GEBURT ORTBuer [Gelsenkirchen-Buer]
TOD DATUM1923-06-21   Suche
TOD ORTBuer [Gelsenkirchen-Buer]


BIOGRAFIENSDAP-Mitglied, "Ruhrkampf"-Saboteur; Kriegsteilnehmer, November 1922 Mitglied der NSDAP, Gründer und Führer des "Stoßtrupps Buer", Durchführung von Sabotageakten im besetzten Ruhrgebiet, am 21.06.1923 geplante Entführung des Forstaufsehers Plantiko aus der besetzten Zone, bei einer Überprüfung Knickmanns und seines Begleiters Karl Jackstien (1899-1943) durch eine belgische Patrouille in Sickingmühle enttarnt und auf der Flucht durch Schüsse schwer verletzt, beim Versuch Jackstiens, den Verletzten bei Marl über die Lippe-Grenze zu schaffen, ertrunken. 01.02.1933 Benennung der SA-Standarte 137 (Münster) nach Knickmann, 13.05.1934 Einweihung eines Ehrenmals an der Lippe ("Hier erhielt am 21. Juni 1923 Ludwig Knickmann aus Buer in Westfalen von Belgiern die tödliche Kugel. Er kämpfte gegen feindliche Besetzung von Rhein und Ruhr für ein freies Deutschland"), Gedenktafel an der Zeche Hugo, 1932 Einweihung des Ludwig-Knickmann-Hauses in Gelsenkirchen, Benennung des RAD-Lagers 6/165 in Wulfen, jährliche Feiern.

Quellen. Marcus Weidner, Knickmann, Ludwig, in: Die Straßenbenennungspraxis in Westfalen und Lippe während des Nationalsozialismus. Datenbank der Straßenbenennungen 1933-1945, Münster 2013ff. - BArch, NS 26/308. - Anon., Gau Westfalen, in: Die Ruhmeshalle der SA., SS. und HJ., des früheren Stahlhelms und der für das Dritte Reich gefallenen Parteigenossen, Fürstenwalde/Spree [1933], S. 109-112; A.-K. Busch, Blutzeugen. Ein Beitrag zur Praxis politischer Konflikte in der Weimarer Republik, 2., überarb. u. erw. Aufl., [S.l.] 2010, S. 27-32 [Zitat S. 27] (wissenschaftlich ungesichert); Kalender der Deutschen Arbeit 1936, Berlin [1935], S. 31; K. Koch, Das Ehrenbuch der SA, (Foto "Pantföder Stein", Düsseldorf 1934, Foto SA-Trauerfeier 1923, nach S. 96, Abb. 42; Heinz-Jürgen Priamus, Helden- und Totenfeiern. Normiertes Totengedenken als Feiertag, in: Heinz-Jürgen Priamus/Stefan Goch (Hg.), Macht der Propaganda oder Propaganda der Macht? Inszenierung nationalsozialistischer Politik im "Dritten Reich" am Beispiel der Stadt Gelsenkirchen, Essen 1992, S. 25-38.

Marcus Weidner
AUFNAHMEDATUM2013-12-09


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DATUM AUFNAHME2013-12-09
DATUM ÄNDERUNG2013-12-09
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