INFORMATION | In der Gemeinde Enniger wird die 32-jährige ledige Kötterstochter Elisabeth Schütte ermordet und später ein jüdischer Bürger, Herz Spiegel, der Tat beschuldigt. Die Bevölkerung konstruiert daraus einen so genannten "Ritualmord". Selbst als der zuständige Staatsanwalt keine Anklage erhebt, hören die Attacken gegen die jüdischen Einwohner nicht auf. Boykott, Schmierereien an den Häusern, ein Angriff auf die Synagoge und der ständige Psychoterror zwingen die jüdische Bevölkerung zur Abwanderung. Die Familie des Beschuldigten zieht 1892 als letzte von Enniger fort. |