INFORMATION | Während Kupfer rund ein Jahrtausend zuvor nach Westfalen gekommen ist, sind Bronzefunde dort seit der frühen Bronzezeit feststellbar, d.h. seit der Wende vom 3. zum 2. Jahrtausend v.Chr. Handelsbeziehungen zu den britischen Inseln und zur Nordsee prägen weiter das Bild, während Einflüsse der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur Böhmens auf das jungstein-kupferzeitlich geprägte Westfalen sich nicht bemerkbar machen.
In Westfalen lebt die Nachfolgebevölkerung der Becherkulturen in Streusiedlungen. Familienbezogene Grabhügel besitzen teilweise Stein-, Palisaden- oder Grabenringe wie in Herne-Baukau oder Ramsdorf (bei Borken). Um Einzelgräber der Jungsteinzeit wie in Herne entstehen Grabhügelgruppen, die somit eine gewisse Siedlungskontinuität von der Stein- zur Bronzezeit anzeigen. |