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TITEL | Ornamentvorlage: Ein Triton entführt zwei Nereiden, um 1529 |
URHEBER OBJEKT | Aldegrever, Heinrich (1502-1555/61) |
DATIERUNG | 1529 [um] |
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INFORMATION | Ornamentstiche machen etwa ein Drittel (ca. 100) des Gesamtwerks Aldegrevers aus. Es sind Vorlageblätter für Kunsthandwerker, die sich solcher Ornamentvorlagen für ihre eigenen Arbeiten bedienten. Diese Kupferstiche zeichnen sich durch die Verwendung italienischer oder antikischer Formen in symmetrischer Anordnung, eine flächige Komposition sowie eine sehr feine, zierliche Durchführung aus. Gegenüber dem gröberen Holzschnitt bot nur der Kupferstich die technische Voraussetzung für höhere Auflagen und detailgenaue Wiedergabe, weshalb eine ganze Reihe von Künstlern dieser Zeit solche Vorlageblätter schufen. Aufgrund der kleinen Formate der Kupferstiche benannte man die Künstlergruppe um die Nürnberger Georg Pencz und die Brüder Beham: "deutsche Kleinmeister". Auch Aldegrever steht als etwas jüngerer Künstler in dieser Tradition.
Aldegrevers Ornamentstiche zeigen Beispiele für Schmuck, Bestecke oder Dolchscheiden sowie zum Ausfüllen freier Flächen. Als Einzelblätter oder in Musterbüchern fanden sie weite Verbreitung. So finden sich Aldegrever-Ornamente u. a. auf Ofenkacheln und -platten, auf Krügen, Bechern und Schalen, auf Schränken und Truhen sowie den geschnitzten Balken der Fachwerkhäuser. Im 16. Jahrhundert gab es noch kein Urheberrecht. So war es allgemeine Praxis, dass Kunsthandwerker die Kupferstichvorlagen entweder vollständig kopierten oder sie ihren Bedürfnissen entsprechend veränderten. |
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TECHNIK | Kupferstich |
FORMAT | zoomify
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MASZE | 5,6 x 8,1 cm |
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OBJEKT-PROVENIENZ | Soest, Burghofmuseum |
OBJEKT-SIGNATUR | B 201 |
FOTO-PROVENIENZ | Münster, LWL-Medienzentrum für Westfalen / O. Mahlstedt |
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PROJEKT | Heinrich Aldegrever und die Reformation in Soest
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SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN | |
DATUM AUFNAHME | 2004-06-27 |
AUFRUFE GESAMT | 495 |
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