QUELLE

DATUM1932-12-31   Suche   Suche DWUD
URHEBER/AUSSTELLERGoebbels, Dr. Josef
TITEL/REGESTKampfjahr 1933. Zeitungsartikel aus: Der Angriff, 31.12.1932
TEXTDas Jahr 1932 ist zu Ende. Und gestehen wir es offen, es hat uns nicht das gebracht, was wir von ihm erwarteten. Es war ein Jahr vollgefüllt mit Krisen, Kämpfen und harten Auseinandersetzungen. Aber die große Entscheidung ist noch nicht gefallen. [...]

Haben wir heute Grund, den Kopf hängen zu lassen? Kann die Einbuße vom 6. November für uns der Anlaß sein, Vergangenem nachzutrauern und nicht mehr den Mut zu neuen Dingen zu finden? Keineswegs! Wir haben den Verlust von 2 Millionen Stimmen wettgemacht durch die erhöhte Schlagkraft der Bewegung, durch die Befestigung der Organisation und durch den auch in schwersten Krisen immer wieder aufs neue erhärteten Beweis, daß die NSDAP so fest zusammengewachsen ist mit dem Führer und mit der Idee, daß keine Macht der Welt sie je wieder auseinanderreißen kann.

Wir haben m Jahre 1932 allen Verlockungen und Versuchungen zum Spott den Mut gehabt, das Unpopuläre nicht nur zu sagen, sondern es auch zu tun. Wie viel leichter wäre es für den Führer und seine engeren Mitarbeiter gewesen, Amt und Würde anzutreten und in billigen Illusionen die große Tragweite der historischen Notwendigkeiten zu verkennen und zu mißachten. Wenn Adolf Hitler am 13. August und am 25. November die Verantwortung ausschlug, weil man ihm die Macht verweigerte, die notwendig war, um die Verantwortung zu verantworten, so handelte er damit nicht im eigenen, sondern im Interesse der Bewegung und damit des ganzen Volkes. Wenn nicht alle ihn damals verstanden, so hat er doch bei der Bilanz des Jahres 1932 das erhebende Bewußtsein, daß er so gehandelt hat, wie sein Gewissen es ihm vorschrieb, und wie er es der Ehre und der Zukunft der von ihm geführten Partei schuldig war.

[...] Stolz und aufrecht, mutig und unbeirrt, eine Armee von nationalbewußten Revolutionären, über uns die Fahne der deutschen Not, so stehen wir und so werden wir marschieren, wenn das Kommando ertönt. Wie in den Jahren hinter uns, so in den Jahren vor uns: Treue der Partei und Treue dem Führer!

Für des Reiches Kraft und Stärke und für des Deutschen Volkes Einheit, dafür wollen wir leben und kämpfen, solange noch ein Atem in uns ist!


QUELLE    Helmert-Corvey, Theodor | Nationalsozialismus - Wahl in Lippe | Dokument 02, S. 34


PROJEKT    Diaserie "Westfalen im Bild" (Schule)
SYSTEMATIK / WEITERE RESSOURCEN  
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.9   1900-1949
DATUM AUFNAHME2004-02-08
AUFRUFE GESAMT2100
AUFRUFE IM MONAT188