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Das "Theater am Wall" in Warendorf


 
 
 
Das "Theater am Wall" wurde am 09.11.1950 nach nur dreimonatiger Bauzeit am Wilhelmsplatz 9 eröffnet. Warendorf besaß damit insgesamt drei Filmtheater, das "Theater am Wall", die kurz zuvor Mitte Oktober 1950 an der Klosterstraße 5 von Heinrich Cordes (1906-1991) eröffnete "Scala" und das "Lichtspieltheater" an der Freckenhorster Straße 30, das dort seit dem März 1925 bestand.

Bauherr war Theodor Sparenberg, der Mitte Oktober 1924 durch die Übernahme des "Lichtspieltheaters Warendorf" zusammen mit seinem damaligen Partner Heinrich Heiker in das Kinogeschäft eingestiegen war. Sparenberg plante bereits in den dreißiger Jahren den Neubau eines Filmtheaters am Wilhelmsplatz. Zu diesem Zweck hatte er die Warendorfer Stadtverwaltung bereits zu einem Nachlaß auf die Vergnügunssteuer bewegen können, um das Projekt zu finanzieren. Die Pläne für den Neubau, die Ende der dreißiger Jahre vorlagen, konnten jedoch aufgrund der kriegsbedingten Bausperre nicht realisiert werden.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs konnte Theodor Sparenberg das Vorhaben weiter verfolgen. Er beauftragte den Düsseldorfer Architekten Hans Rüttgers mit der Planung und Errichtung des Filmtheaters. Unter der Auflage, eine Theaterbühne mit einzubauen, erwarb er das Grundstück am Wilhelmsplatz von der Stadt, und im September 1948 lagen erste Entwürfe von Rüttgers vor. Durch die städtischen Auflagen entstandt in Warendorf ein Kino, das von Beginn an nicht nur für Filmvorführungen, sondern auch für Theateraufführungen und Konzerte intensiv genutzt wurde.
 
 

Bilder
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Literatur
Klaus, Egon
Das Theater am Wall, Warendorf. Baugeschichte und Denkmalbegründung. In: Warendorfer Kiepenkerl, 28, 1996, S. 9-12.