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Zeittafel
Allgemeine Maßnahmen sowie finanz- und wirtschaftspolitische Maßnahmen der Finanzverwaltung
1931
1933
1934
1935
1931
- 08.12.1931
- Vierte Notverordnung der Regierung Brüning "zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen und zum Schutze des inneren Friedens" (u. a. Einführung einer "Reichsfluchtsteuer")
1933
- 30.01.1933
- "Machtergreifung" der Nationalsozialisten
- 01.04.1933
- Planmäßiger Boykott gegen jüdische Geschäfte und Waren, jüdische
Ärzte und Rechtsanwälte - 07.04.1933
Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums
- 26.10.1933
- Bevorzugte Beförderung "alter Kämpfer" unter den Finanzbeamten
1934
- 18.05.1934
- Verschärfung der "Reichsfluchtsteuer" mit dem Ziel der finanziellen Beraubung, insbesondere der jüdischen Auswanderer
1935
- 06.02.1935
- Keine steuerlichen Begünstigungen für jüdische Vereine und Organisationen
- 15.09.1935
"Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre"
- 15.09.1935
"Reichsbürgergesetz"
Sabine Mecking
Verfolgung und Verwaltung
Verfolgung und Verwaltung
Die wirtschaftliche Ausplünderung der Juden und die westfälischen Finanzbehörden
1936
- 24.03.1936
- Streichung der Kinderbeihilfen für Juden
- 29.12.1936
- Erlass des Reichsfinanzministeriums und Verfügung der Gestapo über "Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei"
1938
- 26.04.1938
- Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden über 5.000 RM
- 09./10.11.1938
- Novemberpogrom
- 12.11.1938
- Verordnung über Sühneleistung der Juden deutscher Staatsangehörigkeit ("Judenvermögensabgabe") in Höhe von 1 Mrd. RM
- 12.11.1938
- Verbot für Juden, Theater, Konzerte, Kinos usw. zu besuchen
- 12.11.1938
- Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben
- 15.11.1938
- Jüdische Kinder werden aus den öffentlichen Schulen ausgeschlossen
- 28.11.1938
- Einführung von Wohnbeschränkungen für Juden ("Judenhäuser")
- 03.12.1938
- Verordnung über Zwangsveräußerung ("Arisierung") jüdischer Geschäfte und Gewerbebetriebe
- 03.12.1938
- Juden wird die Verfügung über ihre Wertpapiere entzogen
- 05.12.1938
- Pensionskürzung bei jüdischen Beamten
- 12.12.1938
- Genereller Depotzwang für Wertpapiere in jüdischem Besitz
1939
- 01.01.1939
- Zwangszuweisung der Vornamen "Sara" oder "Israel"
- 19.10.1939
- Erhöhung der "Judenvermögensabgabe" von
20 % auf 25 % des Vermögens
1940
- 19.08.1940
- Kein Steuernachlass bei Grundbesitz von Juden
1941
- 01.09.1941
- Einführung des Judensterns im Reichsgebiet für alle Juden ab dem 6. Lebensjahr (
Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden)
- 14.10.1941
- Beginn der systematischen Deportation von Juden aus dem Reichsgebiet
- 04.11.1941
- Regelung zur Verwertung des Eigentums deportierter Juden
- 25.11.1941
- 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz über die Einziehung jüdischen Vermögens bei Deportation
- 13.12.1941
- Erste Deportation westfälischer Juden in das Ghetto von Riga (
Geheimer Erlass über die Organisation und Durchführung der "Abschiebung der Juden" (Deportation) in den Regierungsbezirken Minden und Münster sowie im Land Lippe)
1942
- 26.03.1942
- "Zigeuner" werden einer diskriminierenden Sonderabgabe unterworfen
- 29.04.1942
- Verlust der Ruhegehaltsansprüche deportierter Juden
- 16.12.1942
- Himmler-Befehl zur KZ-Einweisung der "Zigeuner"
1945
- 27.01.1945
- Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
- 02.08.1945
- Festlegung der Kernziele der Entnazifizierung im Potsdamer Abkommen
1949
- 12.05.1949
- Einheitliche Regelung für die Rückerstattung eingezogener Vermögenswerte in der britischen Zone durch Militärgesetz Nr. 59
1952
- 10.09.1952
- Wiedergutmachungsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Israel
1957
- 19.07.1957
- Bundesrückerstattungsgesetz