"Westfalen im Bild" - Texte

Bronny, Horst M.
Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet
Münster, 1984



Einleitung

In der vorindustriellen Phase zu Beginn des 19. Jahrhundert lebten im Bereich des heutigen "Kommunalverbandes Ruhrgebiet" knapp 300.000 Einwohner. Kleine Handelsstädte in der Ruhrtalzone, Ackerbürgerstädte in der Hellwegzone und unterschiedliche Siedlungsformen im ländlichen Raum prägten das Siedlungsbild dieser Region. Das Bevölkerungswachstum im Zuge der Industrialisierung verlief zeitlich und regional höchst unterschiedlich und war ein wichtiger Impuls nicht nur zum allgemeinen Siedlungsausbau, sondern vor allem zur Anlage zahlreicher Arbeitersiedlungen.

Mit dem Wort "Denkmalschutz" verbinden wir heute gewöhnlich Erinnerungen an mittelalterliche Bausubstanz, weniger aber an Arbeitersiedlungen oder Industriebauten der Gründerzeit, die im Ruhrgebiet als ldentifikationssymbole der Arbeiterbevölkerung dienen. Das soll natürlich nicht heißen, das Revier verfüge nicht über repräsentative Traditionsinseln in den Stadtzentren oder über hervorragende Beispiele mittelalterlicher Burg- oder barocker Schloßanlagen. Die Arbeitersiedlungen, deren Entstehung und Typologie hier vorgestellt werden soll, sind Zeugen einer bestimmten Periode der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Reviers. Bislang war es ein ungleicher Kampf zwischen den Interessen der Tradition einerseits und den Profitinteressen z.B. großer Wohnungsbaugenossenschaften andererseits, die - selbst ohne Problembewußtsein - in Zusammenarbeit mit ideenlosen, städtischen Bauverwaltungen zum Kahlschlag in vielen Arbeitersiedlungen aufriefen.

Das Besondere der "Bergarbeiterkolonie" liegt teilweise bis heute darin, daß ihre Bewohner durch die gemeinsame Arbeit unter Tage miteinander verbunden sind und sich auch in ihrer Freizeit solidarisch und kommunikativ verhalten, wodurch Langeweile und Isolation in intakten Siedlungen gar nicht erst aufkommen. So belegt Roland Günter mit Recht seinen Kampf um den Erhalt von Arbeitersiedlungen mit dem Schlagwort "Denkmalschutz ist Sozialschutz". Immerhin sind es fast eine Million Bewohner in diesen Siedlungen, die ihre Alltagsprobleme miteinander besser bewältigen als die Bewohner moderner Miethaus-Komplexe mit all ihrer Anonymität. Das alltägliche Miteinander der Bewohner von Arbeitersiedlungen, das sich nicht nur in der Nutzung und Gestaltung der Gärten, der Taubenschläge, Kleintierställe und Exotengehege niederschlägt, sondern auch im Ausgleich vieler Defizite im kulturellen und sozialen Bereich, verdient auch heute noch Bewunderung und Anerkennung, wenngleich nach der "Abrißwelle" in den 60er Jahren heute Privatisierung und Modernisierung vielfach die gewachsenen sozialen Strukturen der Kolonien zerstören.

Der Siedlungsausbau im Revier muß aber zuerst im Zusammenhang mit der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung gesehen werden. Bereits im ersten Drittel des 19. Jahrh. findet südlich der Ruhr im altindustrialisierten Bergisch-Märkischen Sauerland ein bedeutender Bevölkerungszuwachs statt. Auffallend ist der gleichzeitige Anstieg der Bevölkerung in der Ruhrtalzone und in den Hellwegstädten, die auf die Frühphase der Industrialisierung, weniger aber auf die Entwicklung des Steinkohlenbergbaus zurückzuführen ist. In der Periode zwischen 1839 und 1871 steigen dann die Einwohnerzahlen in der Hellwegzone nochmals sprunghaft an. Um die Jahrhundertmitte beginnt mit der Nordwärtswanderung des Steinkohlenbergbaus - ausgelöst durch den Bau der "Köln-Mindener Eisenbahn" und eine verbesserte Schachtbau-Technologie unter Einsatz der Dampfmaschine zur Wasserhaltung und Bewetterung - eine überdurchschnittliche Bevölkerungszuwanderung in die südliche Emscherzone, so wie in den folgenden Jahrzehnten von 1871-1905 auch in die nördliche Emscherzone. Als der Bergbau in der Folgezeit auch auf die südliche Lippezone übergreift, kommt es hier ebenfalls zu erheblicher Bevölkerungszunahme.

Während des 2. Weltkrieges verzeichnet die Ballungsrandzone eine starke Zuwanderung aus dem Ballungskern, dessen Bevölkerung in den vom Bombenkrieg heimgesuchten Städten stark zurückgeht. Nach einer kurzen Zeit der Normalisierung setzt ab 1955 allmählich eine sich verstärkende Kern-Rand-Wanderung ein, die der Ballungsrandzone und den angrenzenden ländlichen Räumen einen erheblichen Bevölkerungszuwachs beschert, während die Städte der Hellwegzone, mehr aber noch die der Emscherzone starke Bevölkerungsverluste hinnehmen müssen.

Diese Bevölkerungsentwicklung - insbesondere in der Zeit zwischen 1850 und 1925 - hat sich bis heute im Siedlungsbild des Ruhrreviers niedergeschlagen und findet ihre besondere Ausprägung in der Vielzahl von Arbeitersiedlungen unterschiedlichen Typs. Während in der Hellwegzone die alten Ackerbürgerstädte Kristallisationskerne der städtebaulichen Entwicklung werden, fehlt es in der siedlungsfeindlichen Emscherniederung weitgehend an Planung und Ordnung, so daß die Siedlungsentwicklung sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Bergbaugesellschaft ausrichtet, und die Emscherstädte bis heute schwer unter den "gründerzeitlichen Hypotheken" leiden.

In der Zeit der Frühindustrialisierung verloren viele Handwerker und Kleinbauern ihre Existenzgrundlage, so daß sie gezwungen waren, in die aufstrebenden Industriestädte des Ruhrgebietes zu ziehen und um Arbeit nachzufragen. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts kamen die Zuwanderer vorwiegend aus den benachbarten Räumen. Der steigende Bedarf an Arbeitskräften - vor allem im Bergbau - führte dann nach der Reichsgründung zur Zuwanderung aus den preußischen Ostprovinzen. Obwohl Polen, Slowenen, Holländer und andere Ausländer in dieser Zeit zuwanderten, stieg der Ausländeranteil in den einzelnen Städten des Reviers kaum über 5 % an. Allerdings sprachen viele Zuwanderer aus dem Osten mit deutscher Staatsangehörigkeit polnisch und masurisch, so daß z.B. in Gelsenkirchen 1890 mehr als ein Drittel aller Schulkinder Polnisch als Muttersprache angaben.

Die allgemeine Zuwanderung konzentrierte sich in den verschiedenen Phasen des Bevölkerungsanstiegs jeweils auf die Räume mit besonders stark expandierendem Bergbau. Mit der Nordwärtswanderung des Bergbaus und zunehmender Teufe wurden die Schachtanlagen größer, so daß schon für die umfangreichen und immer länger dauernden Abteufarbeiten eine große Zahl an Arbeitern angeworben wurden mußte, die teilweise in den neuangelegten "Kolonien" untergebracht wurden.

Die patriarchalische Planungs- und Sozialgeschichte der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts fand im Industrierevier zwischen Ruhr und Lippe ihren Ausdruck in einer Siedlungsweise, die - wie die Entwicklung in Industrie und Bergbau - von einer äußerst liberalen "Laissez-Faire-Politik" bestimmt wurde. Nicht Stadträte oder Planer bestimmten den Standort und die innere Struktur der Arbeitersiedlungen, sondern die Bergbau- und Industriegesellschaften. Ihre Siedlungspolitik war kaum von staatlichen Maßnahmen oder Gesetzen betroffen, da die neuen Siedlungskomplexe durchweg in den Außenbereichen der Gemeinden erbaut wurden und sich so gemeindlichen Kontrollen und der Mitsprache entzogen. Das 1876 in Westfalen in Kraft getretene "Ansiedlungsgesetz" - das übrigens Krupp im Rheinland zu verhindern wußte -, das den Bauherrn von Werkssiedlungen auch die Kosten für Straßenbau, Schule, Wasserversorgung und Wasserentsorgung aufbürdete, wurde weitgehend meist dadurch umgangen, daß man bereits bestehende Siedlungen nach und nach ergänzte und ausbaute, was vom "Ansiedlungsgesetz" nicht erfaßt wurde. So weisen die meisten großen Siedlungen im westfälischen Ruhrgebiet Bausubstanz höchst unterschiedlichen Alters auf.

Durch den Bau der "Kolonien" bzw. "Bereitschaftssiedlungen" wurde das Wohnangebot für die Arbeiter zwar quantitativ und qualitativ - vor allem gemessen an früheren Massenunterkünften - verbessert, in Wirklichkeit erfreuten sich im Bergbau um die Jahrhundertwende nur ca. 20 % der Belegschaften des Privilegs, in einer der neuen Siedlungen wohnen zu dürfen. Meist waren es Stammarbeiter, die man fest an die Zeche binden wollte. Der Mietvertrag des Arbeiters war eng mit dem Arbeitsvertrag gekoppelt, Kontrolle und politische Bevormundung sowie Ordnungsmaßnahmen für alle Lebensbereiche mindern aus heutiger Sicht den Wert der planerisch-ästhetischen Gestaltung der meisten Siedlungen. Diese sind so ein Spiegelbild der Verhältnisse zwischen industriellem Bauherrn und abhängigem und weitgehend rechtlosem Arbeiter.

In der Entwicklung des Arbeiterwohnungsbaus im Ruhrgebiet sind bzgl. der Siedungs- und Hausgrundrisse wie der vorherrschenden Stilelemente verschiedene Bauphasen zu unterscheiden. Bis etwa 1850 konnten Bergbau und Industrie meist auf die in der Nähe wohnende Bevölkerung zurückgreifen. Die meisten frühen sog. Mergelzechen der südlichen Hellwegzone verfügten kaum über eigene "Kolonien", oder diese bestanden nur aus wenigen Häusern oder einer Häuserzeile. Beispiele hierfür sind heute kaum noch zu finden. Erst die Nordwärtswanderung des Steinkohlenbergbaus in dünn besiedelte Regionen der Emscherzone machte eine Anwerbung von Arbeitskräften notwendig. Für die meist aus dem ländlichen Raum kommenden Arbeitskräfte mit ihren Familien mußte seitens der Bergbaugesellschaften Wohnraum zur Verfügung gestellt werden.

Den Gesellschaften ging es einmal darum, die starke Fluktuation der Belegschaften untereinander zu verringern, zum anderen konnte das Angebot an Wohnraum, dessen Ausstattungsniveau das des privaten Wohnungsbaus meist übertraf, gut zur Anwerbung neuer Arbeitskräfte eingesetzt werden. Besondere Kennzeichen der Siedlungen waren der eigene Hauseingang für jede Familie bei bis zu zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern, große Hausgärten und Ställe für Kleinvieh, eine einheitliche Sozialstruktur und eine gewisse Einheitlichkeit in Grund- und Aufriß, die erst durch den Einfluß der englischen "Gartenstadtbewegung" zu Beginn des 20. Jahrh. aufgelockert wurde.

[Tabelle "Bergbau im Ruhrgebiet" wird noch ergänzt]

Einer ersten, mit dem Bergbau verbundenen Bauphase bis etwa 1850 kann man die oft in Fachwerkbau oder Ruhrsandstein ausgeführten Bergmannskotten der Ruhrtalzone zuordnen. In diese frühe Periode fallen auch die bis zu 200 m langen, eineinhalbgeschossigen Häuser mit ihren in sich abgeschlossenen Kleinwohnungen, die im Volksmund "D-Zug" genannt wurden.

Die Hochkonjunktur der 50er Jahre sowie die darauffolgende Rezession en die 2. Bauperiode von ca. 1850-1870, in der das aus dem Kötterhaus entwickelte ein- bis eineinhalbgeschossige Arbeiterhaus aus Ziegelmauerwerk im Vordergrund stand. Diese Einzelhäuser dienten 2-4 Familien als Unterkunft, der Stall war entweder angebaut oder freistehend unmittelbar hinter dem Wohnhaus. Trotz des begrenzten Raumes war es üblich, daß die einzelnen Familien einen oder gar mehrere Schlaf- oder Kostgänger aufnahmen, um durch die Einnahmen das ohnehin knapp bemessene Familienbudget aufzubessern. Aus Sandstein geschlagene Sohlbänke, Stürze und Gesimsbänder waren geometrische Gliederungselemente der Fassaden. Neben dem in den Bergbaugebieten Lothringens entwickelten Kreuzgrundriß wurde der von englischen Industrierevieren übernommene Reihenhausgrundriß angewandt. Das Dachgeschoß wurde gewöhnlich ausgebaut und konnte von den o.g. Schlaf- oder Kostgängern genutzt werden. Die Gestaltung der Siedlungen wirkte uniform, wenngleich sich gelegentlich giebel- und traufständige Häuser abwechselten. Die Durchgrünung spielte bereits eine Rolle.

Die etwa 1870 bis 1880 aus der Reichsgründung erwachsende 2. Konjunkturphase führte zu industrieller Expansion und erhöhter Bevölkerungszuwanderung. Vor allem in dieser Phase wird der Werkswohnungsbau zu einer städtebaulichen Komponente des Ruhrreviers. Es entstanden größere zusammenhängende Siedlungskomplexe, die teilweise in den folgenden Jahrzehnten weiter ausgebaut wurden. Die Wohnungsgröße schwankt zwischen 30 qm und 65 qm, wobei in den größeren Wohnungen meist vier kleine Zimmer, verteilt auf zwei Geschosse, zur Verfügung standen. Im Siedlungsgrundriß wurde die Wiederholung identischer Hausreihen zu einem Planungselement, wie z.B. in der Kolonie "Deutsches Reich" in Bochum-Werne. In der Gestaltung der einzelnen Häuser ergaben sich kaum Neuerungen zur vorhergehenden Periode.

Nach der Pariser Weltausstellung 1889 wurden neue künstlerische Grundsätze des Städtebaus diskutiert, die für den Werkssiedlungsbau der Periode von 1890 bis 1900 neue gestalterische Konzeptionen erbrachten. Bis zur Jahrhundertwende nahm der Werkssiedlungsbau quantitativ nochmals an Bedeutung zu. Die "Kolonien" erhielten durch architektonische Maßnahmen und eine abwechslungsreichere Fassadengestaltung ein freundlicheres und reizvolleres Aussehen, wenngleich die Grundkonzeption einer weiträumigen, ländlich anmutenden und flachen Bebauung mit jeweils individuellem Wohnungseingang und Stallanbauten beibehalten wurde. Durch optisch unterschiedlich wirkende Haustypen mit reicher ornamentaler Ausstattung und Formenvielfalt im Dachausbau wurde die Typenvariation der Häuser zum beherrschenden Element der Gesamtgestaltung. In den Siedlungen fehlten aber immer noch Kirchen, Schulen, Geschäfte selbst für den täglichen Bedarf und Kneipen, die sich an den Zufahrtsstraßen im Freiraum zwischen alter und neuer Besiedlung allmählich einstellten.

In der Bauperiode zwischen 1900 und 1914 zwang die große Wohnungsnachfrage zunächst zu 2 1/2- bis 3 1/2-geschossigen, gereihten Siedlungsanlagen, wie z.B. im sog. "Feldherrenviertel" in Herne-Horsthausen. Durch die aus England übernommene "Gartenstadtidee" wurde dann aber eine neue Siedlungskonzeption propagiert, wie sie z.B. in Bochum-Hordel in der Siedlung "Dahlhauser Heide" vorbildlich umgesetzt wurde. Das organisch gewachsene Dorf der vorindustriellen Zeit wurde zum Vorbild, wobei alle planerischen Aspekte gleichermaßen Aufmerksamkeit erfuhren. Vielgestaltigkeit in Grund- und Aufriß, eine "krumme" Straßenführung und landschaftsbezogene Grüngestaltung sind vorherrschende Elemente dieser "Kolonien". Im Jahre 1918 standen dem Bergbau im Ruhrgebiet 101.702 Wohnungen in Werkssiedlungen zu Verfügung, in denen fast 40 % der Gesamtbelegschaft untergebracht werden konnte.

Die übrige Arbeitnehmerschaft war auf die meist in der Nähe von Industrieanlagen von Spekulanten errichteten Mietshäuser angewiesen, deren teure Kleinstwohnungen fast immer stark überbelegt waren und die vielfältige sozialhygienische Mißstände aufwiesen. Nach dem 1. Weltkrieg griff die seit 1920 für den Bergarbeiterwohnungsbau zuständige "Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten" auf siedlungstechnische und siedlungsästhetische Gesichtspunkte der Vorkriegszeit zurück. Man hielt am Einfamiliendoppelhaus, an den Stallbauten und großen Nutzgärten fest. Die Wohnungsgröße stieg auf 70-80 qm an, die Wohnküche wird zum bestimmenden Kommunikationszentrum der Familie. Die Häuser dieser Periode sind, wie schon frühere Bauten seit der Jahrhundertwende, unterkellert und weisen gewöhnlich Bad und Toilette auf. Die Ziegelbauweise wird bis in die 30er Jahre beibehalten, da man mit ihr den Bergschäden an den Häusern am sinnvollsten begegnen konnte. Nach 1923 nimmt die Bautätigkeit der Bergbaugesellschaften bzw. der "Treuhandstelle" stetig ab. Im Jahre 1931 werden nur noch 78 neue Wohneinheiten gebaut. Bedeutsam wurde auch, daß nach dem 1. Weltkrieg die direkte Kopplung "Arbeitsplatz - Wohnung" aufgehoben wird, wenngleich die Bindung der "Kolonie-Bewohner" an den Bergbau bis etwa 1950 bestehen bleibt. Erst danach beginnt die Berufs- und Firmengebundenheit der Bewohner bei steigender sozialer Differenzierung innerhalb der Siedlungen abzunehmen. Als Folge der Zechenstillegungen und der Nordwärtswanderung des Bergbaus kommt es allmählich zu Privatisierungsmaßnahmen, aber auch zu unnötigem Abriß vor allem älterer Siedlungskomplexe. Erst der Aufklärungsarbeit engagierter Bürgerinitiativen ist es zu verdanken, daß den unsinnigen "Flächensanierungen" Einhalt geboten wurde, so daß auch in Zukunft zahlreiche Siedlungen als Zeichen ehemaliger Bergbautätigkeit in den verschiedenen Zonen des Reviers erhalten bleiben. Die vielfältigen Probleme der Privatisierung, Sanierung und Modernisierung von Arbeitersiedlungen werden in einer weiteren Bildserie abgehandelt.


Literatur:

WIEL, P.
Wirtschaftsgeschichte des Ruhrgebietes. Essen 1970.

GORKI, H. F.
Die Bevölkerungsentwicklung im Ruhrgebiet seit Beginn des 19. JH. In: Natur- und Landschaftsk. Westf., Bd. 13. Hamm 1977.




Westfalen im Bild, Reihe: Das Ruhrgebiet, Heft 2