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Regest

Datum

1545-03-18

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Datum Bestand:

früher | später

Ausstellungsort

Lechenich

Titel/Regest

Bürgermeister, Rat und ganze Gemeinde der Stadt Volkmarsen (Volckmerssen) bekunden, vom Erzbischof von Köln auf Bitten die Erlaubnis zur Erhebung eines Wegegeldes erhalten zu haben laut folgender Urkunde:

Hermann Erzbischof von Köln, Administrator von Paderborn etc. bekundet, von Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Volkmarsen gebeten worden zu sein, wegen des schlechten Zustandes der Wege und Straßen um Volkmarsen, "das der gmeine kauff- und gewerbsman daruf shwerlich wandeln und nit fort khomen moge", die unbedingt gebessert werden müßten, was die Stadt trotz guten Willens nicht zu leisten vermag, ihr dazu ein Wegegeld zu erlauben. Es wird also mit dieser Urkunde die Erhebung eines Wegegeldes erlaubt, dergestalt, daß von jedem auswärtigen Kauf- oder Fuhrmann von jedem geladenen Wagen, der durch die Stadt fährt, 1 Raderalbus oder 8 Pfennige, von jedem Karren 1/2 Raderalb oder 4 Pfennige gefordert werden können. Dieses Geld darf jedoch nur zum Bau und zur Ausbesserung der Wege, wo es nötig ist, von der Stadt gebraucht werden. Auf Aufforderung muß jährlich Rechnung davon abgelegt werden. Der Erzbischof behält sich den Widerruf der Bewilligung vor. Danach darf die Stadt kein Wegegeld mehr erheben und keinen Vorteil mehr aus dem Recht ziehen.

Ankündigung des Sekeretsiegels.

Gegeben in Lechenich 1545 März 18.

Diese Vergünstigung erhalten und in allen Punkten befolgen zu wollen, bekunden Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Volkmarsen.

Siegelankündigung.

Gegeben am gleichen Datum wie die Urkunde des Erzbischofs.

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