| Titel/Regest |
Eheberedung zwischen Melchior von Delwich, Sohn des verstorbenen Melchior und der Anna von Plettenberg, und Anna, Tochter des verstorbenen Borchart von der Knippenborch und der Anna von Herbern. Der Bräutigam bringt in die Ehe das Haus Delwich im Amt Bochum, Ksp. Lütgen Dortmund, mit all seinem Zubehör ein, auch die Güter in den Ämtern Unna, Schwerte und Hörde. Davon ist nur ausgeschieden, was seiner Mutter, seinen Brüdern und Schwestern als Leibzucht daraus verschrieben ist. - Dagegen bringt Anna ein, was ihr nach dem Tod ihres Vaters Borchart v. K. zugefallen ist und nach dem Tod ihrer Mutter zufallen wird. Ihre Mutter soll indes vorerst alle Güter, die von der Knippenborg herrühren auf Lebenszeit nutzen. Der zukünftige Ehemann soll vorerst den Hof zu Brueninck im Stift Essen nach seinem Gefallen gebrauchen. Das Hellemanns Gut soll verabredungsgemäß nach dem Tode der Mutter der Tochter Anna vorbehalten bleiben. Es folgen Bestimmungen für den Todesfall des einen oder anderen Ehepartners etc.
Dedingeslude von Seiten Delwichs waren Heinrich von Plettenberg, Scholaster und Domherr zu Münster, Propst zu Kaiserswerth, Dietrich von der Recke, klevischer Marschall und Droste zu Unna, Johann von Hanxler zu Oistick, Johann von Grimberg gnt. Aldenbochum tor Wisch, Johann von der Recke zu Schwarzenmühlen (tor swarter Mollen) und Walter von Loe.
Von Seiten der Witwe von Knippenborg waren Vermittler Bernd von Westerholt zu Lembeck, Hermann von Westerholt zu Westerholt als Vormünder der Witwe und der Braut von der Knippenborg, Jürgen Nagel, Droste zum Sassenberg, Serries von der Hegge zu Hoetmar und Lutze von Heiden zu Engelrading. |
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