Regest

Datum [um 1500] Suche DWUD Suche DWUD Datum Bestand: früher | später
Titel/Regest Klageschrift der Stadt Brakell gegen Jacob van der Asseborch:

1) Als vor Jahren Herzog Friedrich von Braunschweig und Lüneburg am Liboriustag vor Erckelen erschienen, haben die von Brakell, die auf Bitten der Asseburger auch deren Güter beschützt haben, vier Tote verloren und für ihre Gefangenen 1106 Gulden Lösegeld geben, sowie Dyderik van Brockhusen, der ihnen half, für ein verdorbenes Pferd 25 Gulden zahlen müssen.

2) Die Stadt hat den verstorbenen Bernd und Dyderich und dem jetzigen Junker Jacob van der Asseborch den jährlichen Zins von 1 Gulden aus ihrem Hause, das sie seit 53 Jahren im städtischen Weichbild besitzen, gestundet.

3) Als der Asseburgische Vogt Hennynck Wegener die Rusenbergesche zur Ehe nehmen wollte, hat es die Stadt wegen deren Rechtsstreit mit Clenesadele erst auf ausdrückliche Bitten Bernds und Dyderichs und gegen Zusicherung des Ersatzes jeglichen Schadens gestattet, sie ist dadurch in den Prozeß hineingezogen worden und hat 200 Gulden verloren.

4) Die Asseburger haben im städtischen Gericht auf der Brede gebaut; die Stadt verlangt, die Gebäude abzureißen.

5) Junker Jacob hat den städtischen Ackersleuten (bu­weluden) Holznutzung verboten und ihr Holz beschlagnahmt.

6) Junker Jacob hat den Bürgern Henrich Koppes, Henrich Patyner und Johan Tronen gewaltsam ihre Pflugscharen (? eckesen-scharfe Eisen?) weggenommen.

7) Dyderick van der Asseborch ist der Stadt 11 Gulden und 6 Viertel Roggen schuldig geblieben.
Archiv   Brakel, Stadtarchiv
Bestand   Urkunden |   alle Regesten
Signatur Urk. 339
Benutzungsort Stadtarchiv und Stadtmuseum Brakel
Überlieferungsart 1: Zwischen 1497 und 1507: Bernd + 1483, Dietrich + 1497, Jacob + 1507.

Abschrift-Papier.
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.1   1500-1549
Datum Aufnahme 2010-10-14
Datum Änderung 2011-03-02
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