| Titel/Regest |
Vor Joannes Althena, Kleriker des Bistums Münster, päpstlicher und kaiserlicher, am kaiserlicher Kammergericht zu Speyer immatrikulierter Notar, ist Johan Havichorst, Licentiat der Rechte, Bürger in Münster, erschienen und hat den Notar auf Weisung von Irmgart, geb. Gräfin und Edeltochter zu Diepholz (Deipffholtz), Fürstin und Äbtissin des Stifts Essen, ersucht, den Dietrich von Galen zu Bisping und ihn, Havichorst, in die Güter auf dem Drein einzusetzen, mit denen sie die Äbtissen laut darüber vorliegenden Urkunden behandet hat, und die Hausleute auf dem Drein zur künftigen Pachtzahlung an Dietrich von Galen und ihn anzuweisen. Havichorst hat eine wörtliche eingerückte Urkunde von 1571-10-25 vorgelegt, in der die Äbtissin dem Notar einen entsprechenden Auftrag erteilt. Aufgrund dieser Anweisung hat der Notar am 27. November den Dietrich von Galen in den Hof Avermans im neuen Ksp. Warendorf und am 28. November in Peter Claves Hof im Ksp. Westkirchen und Sobbeken und des Lutken Hof im Ksp. Oelde sowie ebenfalls am 28. November den Licentiaten Havichorst in Geistmans Hof, Hesselers Hof und Leifferdes Hof im Ksp. Ennigerloh eingesetzt und den Hausleuten befohlen, ihre Pacht an ihre Behandsherren zu zahlen. Auf Bitten von Dietrich von Galen und Johan Havichorst stellt der Notar ihnen entsprechende Instrumente aus. |
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