Regest

Datum 1501-04-04 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(ipso die beati Ambrosii confessoris)
Titel/Regest Der Knappe Johan van Haxthusen, seine Frau Soffeke und ihre Kinder Wilhelm, Ludolff und Hinrick verkaufen ihren Anteil am halben Zehnten zu Holzhausen (unse betterynghe unses halven tegeden to Holthusen), insbesondere alles Korn, Weinkauf und Gefälle (al korne, wynkop unde vorval), Herrn Johan van Dey, derzeit Pastor in der Kirche zu Brakel, und den dortigen Benefiziaten und ihren Nachfolgern für bezahlte 18 rheinische Gulden. In diesen halben Zehnten haben die Vorfahren des Ausstellers dem Kaland (de kalant) 100 Gulden verschreiben. Das Kaufgeld von 18 Gulden stammt aus einer Memorie der Berta, Witwe des Herman Sparbeyn, für ihr Geschlecht, die der derzeitige Rektor des Altars St. Johannis Baptiste und Evangeliste in der Pfarrkirche zu Brakel zu Behuf des Pastors und der Benefiziaten in folgender Weise verwenden soll: am achten Tag nach St. Johannis des Apostels und Evangelisten, wenn die Vigil und Messe gehalten sind in Anwesenheit des Pastors, der Benefiziaten und zwei Terminarien von Warburg (Wartberch) und Höxter (Hoxer), soll der Rektor des Johannesaltars dem Pastor oder seinem Vizekuraten zwei Groschen (krosschen) geben, den Kaplänen, den Benefiziaten und den Terminarien jeweils einen Groschen und den beiden Küstern zusammen einen Groschen. Was übrig bleibt, soll der Rektor des Johannesaltars für den Wein zu seinem Altar nehmen. Der jeweilige Rektor des Altars St. Johannis Baptiste und Evangeliste soll den Zehnten verpachten (uthdon) und den Weinkauf dafür zu seinem Nutzen nehmen oder den Zehnten selbst sammeln und einfahren, wie er will. Die Aussteller versprechen Währschaft(, wollen eventuelle Schäden aus ihren anderen Gütern ersetzen)[16] und behalten sich den Rückkauf des Zehntanteils jährlich zu Ostern nach vorheriger Kündigung zu Weihnachten für 18 Gulden[17] vor. Johan van Haxthusen kündigt sein Siegel auch für seine Frau und Kinder an, die kein eigenes Siegel haben. --- [16] Der Passus in Klammern gestrichen. [17] Am Rand: in golde edder goldes gewerde.
Vermerke Rückseite: Schreiben des Ausstellers an den Verfasser der Urkunde, in dem er die Punkte wegen der Rückzahlung in Gold oder anderer Währung und wegen der Entschädigung geändert haben möchte. Wenn das geschehen ist, will er die neu geschriebne Urkunde besie??1?`???????
Archiv   Abbenburg
Bestand   A Altes Archiv, Urkunden |   alle Regesten
Signatur 116
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Altsignatur Urk. Haxthausen
Überlieferungsart Entwurf-Perg.
Siegel Siegelschnitt.
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.1   1500-1549
Datum Aufnahme 2010-10-13
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