Regest

Datum 1364-02-22 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(die beati Petri ad cathedram)
Titel/Regest Die Brüder Ludolf, Raven, Godscalk und Conrad von Elmeringhusen nehmen eine Teilung und Mutschierung ihres väterlichen Erbes vor. Ludolf soll den halben Hof zu Nordheim (Northem; bei Lichtenau) erhalten, eine Hufe zu Nordheim, die de Bleyere bebaut, eine Hufe ebendort, die Nolte de Clovere bebaut, und noch eine Hufe dort, die Johan Plumpe bebaut, weiter einen Schilling Geldes in dem Monike Hof zu Husen (bei Lichtenau) und die halbe Mühle zu Sudheim (Suthem; bei Lichtenau), die halbe Kotstätte zu Sudheim und eine Hufe zu Holtheim (Holthem), weiter den halben Hof zu Kerchtorp (bei Lichtenau), den Hinrich Lewensten und Herman Walbrunes bebauen, den halben Hof neben der Kirche zu Kerchtorp, den Yrenhagen bebaut, und den vierten Teil der Kotten und Kotstätten daselbst, die den Brüdern von Elmeringhusen gehören, weiter die halbe Mühle zu Kerchtorp, die derzeit Johan Molenhoved unterhat, weiter den halben Sundern bei Odhem (bei Lichtenau) und das halbe Gut zu Odhem, das Juries bebaut, weiter das halbe Gut zu Masenhem (bei Lichtenau), das Herman Caseus bebaut und Hinrich Alderogghe, weiter den halben Hof zu Addensele, den Herman Vogelsanges bebaut, und die Hälfte aller anderen Güter, die die Brüder zu Addensele besitzen, auch das halbe Ghelelo, weiter den Hof zu Brochusen bei Wewer (Wevere) und dat lutteke mersch daselbst zur Hälfte und die Hälfte aller Güter, die die Brüder innerhalb und außerhalb des Dorfes Wewer besitzen, weiter ein Viertel am Gut zu Hadberinghusen (Habringhausen) bei Salzkotten (bi den Soltkothen), weiter den halben Hof zu Sywordissen bei Kleinenberg (Klenenberghe; Siwardessen zwischen Holtheim und Kleinenberg) und eine ganze Hufe zu Bolhem, weiter das halbe Gut Rotgers zu Helmern und ein ganzes Gut zu Helmern, das de Leye und sein Kumpan bebauen, und ein ganzes Gut zu Helmern, das des Richters Sohn bebaut. Zu diesen Gütern behält Ludolf alle Leute, die er besitzt und die ihm von den anderen Brüdern in besonderen Urkunden übertragen worden sind. Ludolf wird in den Besitz dieser Güter und Leute gesetzt. Sollte Ludolf ohne Leibeserben sterben, so fällt dieser Besitz an die anderen Brüder und deren Erben zurück. Hinterläßt Ludolf eine Witwe, soll diese ihre Leibzucht an dem Gut genießen bzw. ihr eine Leibzucht ausgesetzt werden. Sollte Ludolf Töchter hinterlassen, sollen diese gebührend ausgestattet werden, bevor die Brüder den Nachlaß an sich nehmen. Ludolf und seine Erben dürfen die genannten Güter verkaufen und verpfänden, doch steht seinen Brüdern und deren Erben das Vorkaufsrecht zu. Raven, Godscalkund Conrad siegeln.
Text Wy Ludolf, Raven, Godscalk unde Conrad brodere von Elmeringhusen bekennet unde betuget in dissem openen breve, dat wy umme beste unser unde unser erven mid guder vorsate na rade unser frund sint endrechtich gheworden unde hebbet overdregen ener delinge unde ener modscarunge al unses vederliken erves, gudes unde lude in aller wys, also hir na bescreven steit, dat Ludolf vorgenant tho sime dele nemet unde beholdet den hof tho Northem half mid aller thobehorunge, ene hove tho Northem, de de Bleyere buwet, ene hove darselves, de Nolte de Clovere buwet, unde ene hove och darselves, de Johan Plumpe buwet, vortmer enen schillingh geldes in deme Monike hove tho Husen unde de molen tho Suthem half mid allen thobehoringen unde de kotstede tho Suthem half unde ene hove tho Holthem, vortmer den hof tho Kerchtorp half, also den buwet Hinrich Lewensten unde Herman Walbrunes, mid aller thobehorunge unde den hof beneden der kerken tho Kerchtorp half, den Yrenhagen buwet, unde och de kothen unde kotstede darselves half mid allen thobehoringen, also de uns broderen von Elmeringhusen horet, vortmer de molen tho Kerchtorp half mid aller thobehorunge, de Johan Molenhoved tho disser tid under hevet, vortmer de sundere bi Odhem half mid aller thobehorunge unde dat gud tho Odhem half, dat Juries buwet, mid aller thobehoringe, vortmer dat gud tho Masenhem half, dat Herman Caseus buwet unde Hinrich Alderogghe, vortmer den hof tho Addensele, den Herman Vogelsanges buwet, half unde alle de anderen gude half, de wy hebben tho Addensele, unde och dat Ghelelo half, vortmer den hof tho Brochusen bi Wevere unde dat lutteke mersch darselves half unde alle gud, de wy hebben tho Wevere binnen unde buten deme dorpe, half mid allen thobehoringen, vortmer enen verden del an deme gude tho Hadberinghusen bi den Soltkothen, vortmer den hof tho Sywordissen bi deme Klenenberghe half mid aller thobehoringe und ene hove tho Bolhem al, vortmer Rotgers gud tho Helmeren half mid allen thobehoringen unde en gud tho Helmeren al, dat de Leye unde sin kumpan buwet, unde en gud darselves tho Helmeren al, dat des Richters sone buwet. Tho dissen vorscrevenen guden beheldet Ludolf vor syk unde vor sine erven alle lude, de he rede in weren hevet unde de wy brodere vorgenant eme unde sinen erven rede in sunderlikes breven bebreved unde besegeld hebben, unde solen he unde sine erven der gud unde lude ruweliken unde mid frede bruken ane hinder unde wedersprake unser unde unser erven mid aller slachtenut unde thobehoringen, also de ghelegen sint binnen unde buten dorpen, in ackere, in velde, in garden, in watere, in holthe unde in weyde, wo dane wys se namen egen. Ginge aver Ludolf af ane erven von sime live gheboren, so komed de vorgenanten gud weder an uns unde an unse erven ledich unde los. Were aver sin elike vrowe, efte he ene achter lete, mid den guden beliftuchtet, de solde yrer liftucht ghebruken ane hinder unser unde unser erven, en were se nicht dar mede beliftuchtet, so solden wy unde unse erven er ene tytlike liftucht maken von dem gude na der frunde rade. Lete he och dochtere achter, de solde men beraden yrme gheliken an gude unde an bord na tytliken dingen unde na der frunde rade, er wy unde unse erven uns der gud unde lude underwunden. Alle disse vorscrevenen gud unde lude mogen Ludolf unde sine rechten erven ane eschinge unses odir unser erven willen unde vulbordes vorkopen odir vorsetten tho yrer behof, wolden aver unser odir unser erven welich also vele don odir gheven vor de gud also en ander, de solden den guden unde luden nest sin sunder argelist. Alle disse vorscrevenen dingh love wy Raven, Godscalk unde Conrad vor uns unde vor unse rechten erven Ludolve unde sinen rechten erven stede unde vaste tho haldene mid samder hand an guden truwen sunder argelist unde hebbet des tho tughe vor uns unde vor unse rechten erven unse ingesegele an dissen bref ghehangen. Datum anno Domini M° CCCmo LXmo quarto die beati Petri ad cathedram.
Vermerke Rückseite: Inhaltsvermerk; Signaturen (N. 21; Litt. E 1 N. 6; Paq. F a No. 4 alpha) Pressel beschrieben: erwähnt werden dat hus uppe der borch, Dynkelburch, Baldewin Bischof zu Paderborn.
Archiv   Abbenburg
Bestand   A Altes Archiv, Urkunden |   alle Regesten
Signatur 13
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Altsignatur A II 4 a
Überlieferungsart Ausf.-Perg.
Siegel 3 anh. Siegel: 1. Raven (Umschrift: S' RAFNONI DE ELMERI[N]CHUSEN; Bild. 3 Ochsenköpfe), 2. Godscalk (obere Hälfte abgebrochen, Bild wie 1.), 3. Conrad (Umschrift schlecht leserlich; Bild wie 1.).
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit2.18   1350-1399
Datum Aufnahme 2010-10-13
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