| Titel/Regest |
Die Brüder Wylhelm und Sweder de Stenhuser zum Steinhaus verkaufen der Christina von Ohr, Witwe des Alhardt Nagel, und ihrem Sohn Wylbrandt ihren Zehnten in der Bauerschaft Röckinghausen (Rokinghusen) und Batenhorst, der von den folgenden Leuten gezahlt wird: de Grone, de meier to Asel, Heltman, de Slee, de lutke Wydeman, de grote Wideman, de Kock, Merten Maesz, Hermen Maesz und Wedekind. Weiter verkaufen sie der Witwe den Kamp Jodenkule an dem Vogelbome buten der rynderveerten vor Wiedenbrück, ihren eigenhörigen Mann und Kötter Dethart to Langenberge in der Bauerschaft Allerbeck (Allerbeke) mit Frau und Kindern und allen zum Kotten gehörigen Rechten, eine Wiese im Kirchspiel Langenberg, die bisher die Templierer der dortigen Kirche unterhatten, genannt Varenseller Acker (Varenseler ecker), und einen Garten außerhalb der Stadt Wiedenbrück vor dem Rindertor zwischen Johann Winckelman und Gert Schom( ...), von dem der Witwe bereits ein Teil verschrieben ist. Die Aussteller erlauben der Witwe ferner, alle von ihnen verpfändeten Güter durch Auslösung an sich zu bringen und so lange zu nutzen, bis die Aussteller diese Pfandgüter mit ihrem eigenen Geld von ihr zurückkaufen. Sollten die Steinhuser ihr Erbgut in und außerhalb von Wiedenbrück verkaufen, hat die Witwe das Vorkaufsrecht. Die Aussteller versprechen Währschaft.
Da Wilhelm Stenhus derzeit in Haft und Gefängnis ist, haben die Brüder ihren vedder Gerth Steinhusz zu Niedermühle (thor Nedernmolen) gebeten, den Verkauf als Bürge abzusichern, was dieser übernimmt und mit den beiden Brüdern siegelt. Mit ihnen siegeln Jasper von Qwernhem zu Nienburg und Herman Wostman, Gograf zu Wiedenbrück. |
| Formalbeschreibung |
Ausf.-Perg., stark fleckig, Textverlust durch Mäusefraß, 5 anh. Siegel: 1. Wilhelm Steinhus, 2. Sweder Steinhus, 3. Gert Steinhus, 4. Jasper von Qwernhem, 5. Gograf.
Rückseite: Inhaltsvermerk; Signatur (N. 25.). |
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