| Titel/Regest |
Bernd van Oer zu Kakesbeck verpflichtete sich schadlos zu halten Wilbrand van Raesfeld zu Emte, der sich gleich anderen für ihn verbürgt hat, nachdem er am 20. Juni durch Bürgermeister und Rat der Stadt Münster "ingetogen vn angehalden vth beforderungen des hochuermogenden fürsten vn hern, hern frantzen bisschop tho Munster." Wilbrand hatte sich verbürgt durch nachfolgende Urkunde: Joachim Droste, Jost van Mechelen, Johann von Langen zu Köbbing, Wilbrand von Raesfeld zu Emte, Wessel von Ermken (?), Franz von Bodelswinge, Ludger van Raesfeld und Hermann Valcke thom Vennehuis geloben, nachdem Bischof Franz den Bernd van Oer wegen Verlust der Grafschaft Delmenhorst, "das dorch Berndt van Oer nyth gestendich daranne schuldich zu sein", durch Bürgermeister und Rat der Stadt Münster hat in Haft setzen lassen, nunmehr aber der Bischof auf Bitten des von Oer und seiner Freundschaft denselben frei gelassen hat, unter Eidesstatt und bei ihrer ritterlichen Ehre, dass Bernd von Oer und seine Erben sulcher syner gefencknihse vn anhaltens halben außerhalb des Rechts nichts gegen den Fürsten, das Stift und die Stadt Münster unternehmen wird, sondern sein Gelöbnis wie ein frommer Ritter getreulich halten und sich gehorsam dem unterwerfen werde, was in dieser Sache zur Recht erkannt werden wird. Auf Erfordern wollen die Bürgen zu Münster einreiten, dort in einer vom Bischof ihnen anzuweisenden Herberge auf ihre Kosten einkehren und solange dort bleiben, bis dem Bischof Genuge geschehen sei. |
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