Regest

Datum 1482-02-28 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
Urheber/Aussteller Johannes Romer, Dechant am Dom zu Münster, Generalvikar, Siegelführer (Aussteller) / Gisbert von Bronckhorst, Herr zu Borculo (Urheber) / Bernhard Schoult zu Amekinck (Urheber) / Herbord Rodolphus (Urheber) / Gerhard von Vockinck (Urheber) / Heinrich Schu
Ausstellungsort Borculo
Titel/Regest Johannes Romer [1] , Dechant am Dom zu Münster, bischöflicher Generalvikar und Siegler des Fürstbischofs von Münster, Heinrich III. von Schwarzburg, gibt bekannt, dass Gisbert von Bronckhorst, Bernhard Schoult zu Amekinck, Herbord Rodolphus, Gerhard von Vockinck, Heinrich Schultetus zu Laetberghe und Ludgarda und Wolter Roderdinck ein Benefizium für einen Säkularkleriker am Altar der Jungfrau Maria in der Pfarrkirche Geesteren (Herrschaft Borculo) in der Diözese Münster stiften, das als erster Rodolphus Avekinck erhält. Das Präsentationsrecht für das Benefizium erhält Gisbert von Bronckhorst, seine Erben oder die Besitzer der Burg Borculo. Er darf das Amt mit Zustimmung und Wissen des Pastors in Geesteren und des zuständigen Archidiakons ausüben. Der Benefizieninhaber muss am Chorgebet der Stiftsgemeinschaft persönlich teilnehmen. Andernfalls muss der Pastor von Geesteren Ersatz besorgen. Die Stifter verpflichten sich zur Zahlung genau aufgeführter Natural- und Geldzahlungen. [2]

[1]Gisbert von Bronckhorst hat für den Unterhalt der Stiftung drei Stücke Land in der Herrschaft Borculo gegeben, die jährlich fünf Rheinische Gulden erwirtschaften. Gisbert Herbert Rodolphus und Gerhardus von Vockinck haben ein Stück Land in der Herrschaft Borculo gegeben, das jährlich vier Rheinische Florin erwirtschaftet. Bernhard Schoult zu Amekinck, seine Ehefrau und sein Sohn haben ein Stück Land, genannt der Kerckenkamp, geschenkt, das zwei Malter Roggen entspricht. Heinrich Schultetus zu Laetberghen, der verstorben ist, hat testamentarisch von seiner Manse in Laetbergen drei Scheffel Roggen vermacht; sein Nachfolger, Engelbert von Laetbergen, schenkt ein Stück Land, genannt „dat Rodt, das zwei Malter Weizen erwirtschaftet. Ludgard Roterdinck stiftet in Erinnerung an ihren Mann Gerhardus von Roterdinck jährlich von ihrer Manse einen Malter Gerste. Wolter Roterdinck stiftet für sich und seinen Bruder einen Malter Weizen.

[2]Vgl. zu Johannes Römer oder Romer: Wilhelm Kohl, Das Domstift St. Paulus zu Münster, Bd. 3 (Germania Sacra 17,3; Das Bistum Münster 4,3), Berlin u.a. 1989, S. 114f.; Wilhelm Kohl, Die Diözese, Bd. 4 (Germania Sacra 37,4; Das Bistum Münster 7,4), Berlin u.a. 2004, S. 107.
Sonstige Beteiligte Rodolphus Avekinck, Vikar (sonst. Beteiligter) / Vennemar Voet, Vicedominus und Archidiakon (Zeuge) / Johannes ter Horst, Pfarrer von Geesteren (Zeuge)
Archiv   Münster, Fürstbistum - Landesarchiv
Bestand   Ostfriesische Urkunden |   alle Regesten
Signatur 10
Benutzungsort Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
Material Pergament
Sprache lateinisch
Überlieferungsart Original
Siegel 4 4 Bistum Münster (Vorderseite)Johannes Romer (Rückseite)Gisbert von BronckhorstWennemar VoetJohannes ter Horst1a1b234
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit2.20   1450-1499
Datum Aufnahme 2011-12-09
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