Regest

• Datum: 1464-01-17

Titel/Regest

Vergleich zwischen Erzbischof Ruprecht von Köln, dem Domkapitel zu Köln und dem Herrn zu Gemen (Ghemen) wegen der Forderungen des von Gemen aus seiner Gefangenschaft bei den van Diespach.

Der von Gemen soll 16 000 Gulden erhalten, wovon ihm 14 000 Gulden auf Berg (Berck) verschrieben werden und er 700 Gulden aus dem Zoll zu Berg (Berck) Rente erhalten soll - 600 Gulden waren davon bereits dem Domkapitel verschrieben. 1.000 Gulden erhält Wilhelm van Nesselrode, Herr zum Stein (Steyne), Ritter, und 1.000 Gulden Hermann van Winkelhausen (Wynckelhuysen).

Die frühere Verschreibung von Berg (Berck) bleibt bestehn. Erzbischof, Domkapitel sowie Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Berg (Berck) sollen die Verschreibung besiegeln. Die Verschreibung von 600 Gulden auf den Zoll zu Berck für das Domkapitel soll der von Gemen zurückgeben, ebenso die Briefe und Quittungen der von Diespach über 18 000 Gulden Hauptgeld und 1400 Gulden Schadensgeld.

Die Pfandbriefe auf Berg (Berck), Horneburg und Vest Recklinghausen (Rekelinckhusen) soll der von Gemen in den nächsten 8 Jahren nicht einlösen. Die letzte Kündigung des von Gemen vom 19. März 1463 wird zurückgenommen.

Die von Batenberg sollen aus dem Zoll zu Berg (Berck) jene 100 Gulden erhalten, die ihnen Bischof Dietrich verschrieb. Die der Mutter des Dietrich van der Horst, Ritters, und deren anderen Kindern verschriebenen 200 Gulden aus dem Zoll zu Berg (Berck) von 2500 Gulden sollen dem von Gemen überschrieben werden.

Siegelankündigung der Beteiligten

Datum: up sent Anthonius dach

Ausfertigung Papier 3 Siegel aufgedrückt ab

• Archiv: Recklinghausen, Vest - Landesarchiv
• Bestand: Urkunden
• Signatur: 68
• Benutzungsort: Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
• Bestellsignatur: Vest Recklinghausen, Landesarchiv, Nr. 68
• Projekt: Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
• Systematik: Typ 1.3 Einzelquelle (in Volltext/Regestenform); Zeit 2.20 1450-1499
• Datum Aufnahme: 2011-12-09