| Titel/Regest |
Evert Spaen, Gograf des Domkapitels zu Münster im Amte Bakenfeld auf dem Brokhofe, bekennt, dass er auf die Klage Hermans van Swerte, Bürgers zu Münster, dem das Ksp. Hiltrup die Zäune und Gräben seines Hofes zu Hiltrup bei der Getter und am Achterbroke zerstört hat, die Kirchspiele Hiltrup und Amelsbüren durch seinen Frohnboten Dietrich von Boysenzek (Bösensell) zu einer Bauersprache auf Donnerstag nach Michaelis zur Malstätte bei der Getter ("op dey mailstat an der Gettert") geladen hat, dass dort, da das Ksp. Hiltrup keine andere Gerechtigkeit am Hofe nachweisen konnte, als einen auf dessen Grunde den Gettermännern zustehenden Feldweg längs dem Dennewerk und einen Weg zum Viehtreiben nach der Mylinck-heyde (eynen Jockwech länges dem Dennewerke und eynen Dryvelwech), Herman van Swerte aber durch einen von Aleve van der Wyck und Frau Hille an Dietrich van Renssing und eine andere von letzterem ausgestellte Urkunde, ferner mit Hilfe der
Zeugen:
Kort und Mester Engelbert van der Wyck, Lubbert, Diderick, Hinrick Renssinck, Hinrick in der Assche, Brun Kobbinck, Johan van der Emmeren, Hinrick Kaldeloir sein freies, unbestrittenes Eigentum am Hofe bewies, Johann Molderpas mit dem Umstande die Schadenersatzleistung an Herman als Recht gewiesen hat, und dass daraufhin die Parteien durch Vermittlung von Hinrick Warendorpe(!) Theme Schenckinck, Hinrick Travelmann, Diderick dem Roden, Herman dem Voget, Lambert Warendorp dahin überein gekommen sind, dass, abgesehen von der zu leistenden Wiederherstellung des Zerstörten, jeder daran Beteiligte an Hermann 4 Gulden zu zahlen hat. |
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Münster, Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens (Dep.) 
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