Regest |
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Datum | 1500 Suche DWUD Suche Portal | Datum Bestand: früher | später | ||||||
Titel/Regest | Eheberedung zwischen Wilhelm Scholer, Sohn des Bürgermeisters Erasmus Scholer und der + Katharina Papen, und Maria Brandiß, Tochter des jetzigen Bürgermeisters Michell Brandiß und der Barbara Bock. 1) Wilhelm bringt alle ihm von seinen Brüdern und deren Vormündern zugeteilte Güter - sein Vater ist in 2. Ehe verheiratet - als Brautschatz mit; 2) Michell Brandiß versprich eine Mitgift von 1.000 Goldgulden in nachstehenden Gütern: 4 Morgen Landes an dem Herbern holden wege, in einem Stück das nach Osten einen Soest-Morgen auf denselben Weg schießt, das andere Land hat einen langen schmalen Rücken, nach der Stadt aber 3 Nacken; 1 Morgen in Tymberge zwischen Wilhelm Brandiß und des + Bürgermeisters Gerdt Mellyns Land, gt. Kickoges Morgen; 1 1/2 Morgen mit der Westseite längs des Steiner Stenweges den M. Johan der Tollner besät; 1 Morgen an dem Koninger Driftwege, schießend im Süden auf die kleine Aerlacke, zwischen des + Diderich Papen und Wilhelm Bocks Land; 5 Scheffelsaat Landes in der Uffeler Voede in 3 Stücken: 1 Soestmorgen zwischen Wilhelm Scholers und Eman Krispens Land, 1 Scheffelsaat "achte rugge" nach Osten, 1 Schffelsaat der östlich auf den Grünen Weg schießt, nach Süden liegt Gerdt Bostrops Land; insgesamt 8 Morgen 1/2 Scheffelsaat; einen Garten vor der Steinkulen bei Unser Lieben Frauen Kirche; 9 Scheffelsaat, östlich an den Steiner Steinweg grenzend und von da nach Süden auf den Tentgraven schießend; 5 Scheffelsaat nordseits des Tunner Pades und östlich an einen Fuhrweg grenzend; jetzt von Christoffel von Loen, Richter, besät; gehörig zur St. Jürgen- Vikarie mit einer jährlichen Lieferung von 3 1/2 Malter Korns; 1 Morgen bovem dem Lymbergs Grunde an Lampen Hemen Haus, der sich längs des grünen Weges nach Süden auf Rotgers von Bellinchhauß Land erstreckt und nach Norden auf der Torriche Land; dazu noch 40 Gulden in bar. Nach seinem und seiner Frau Tode soll bei der Auseinandersetzung mit ihren anderen Kindern Herman und Walburgh 1 Fett- Morgen mit 10 Talern angesetzt werden. 3) Ferner wird der Braut mitgegeben das Erbe gt. der Pilgerim samt Mist und Grashof für 500 Gulden, von denen die Eheleute bei der Verheiratung von Marias Schwester Walburg dieser 250 Gulden innerhalb Jahresfrist erstatten sollen, verheiratet sie sich nicht, bleibt dieser Anteil Michell Brandiß und seinen Erben, doch bei zinsloser Nutzung durch die Eheleute. 4) Die Braut wird von ihren Eltern bekleidet und bekleidigt. 5) Bei kinderlosem Tod der Frau ist der Brautschatz ihrer Verwandtschaft zur Hälfte auszufolgen, ganz dagegen ihre Kleider und Kleinodien; der Pilgerim ist für 250 Gulden gleichfalls zu übergeben, er braucht ihn aber nicht zu räumen, sondern kann als Fremder darin wohnen bleiben. 6) Bei kinderlosem Tod des Mannes ist seiner Frau ihr eingebrachter Brautschatz auszufolgen, desg. Wilhelms Anteil am Stuiffenbusch samt 11 Scheffelsaat Erblandes an der Aerlacke ohne Verpflichtungen hinsichtlich des mit dem Stuiffenbusch verbundenen Lehndienstes. 7) Michell Brandiß verpflichtet sich, auch seine andern Kinder mit 1.000 Gulden auszustatten, alles übrige aber auf seine und seiner Frau Lebenszeit zu behalten. Dedingsleute von Wilhelms Seite: Erasmus Scholer, Bürgermeister, M. Henrich ab Eickell, des Hofes Arnßbergh offener Notar, Caspar Hulßbergk und Wilhelm Bock, Schwager resp. Vetter; zugestimmt hat der nicht anwesende Johan Scholer; von Seiten der Braut: Bürgermeister Michell Brandiß, Brautvater, Johan Pape, Wilhelm Brandiß, Brücht- und Rentmeister zu Werl. Unterschrift und Siegelankündigung des Michell Brandiß; unterdem des Bräutigams und seines Bruders Johannes; Ankündigung des großen Siegels der Stadt Werl. Weiter unterschreibt Hermannus Brandiß, Bruder der Braut, ferner Degenhart von Hilbeck, secretarius. |
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Archiv | Münster, Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens (Dep.) | |||||||
Bestand | Urkunden | alle Regesten | |||||||
Signatur | 517 | |||||||
Benutzungsort | Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen | |||||||
Bestellsignatur | Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster (Dep.) - Urkunden, Nr. 517 | |||||||
Siegel | 2 Siegel an Pergamentstr. angehängt (das 2. ab) | |||||||
Projekt | Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD) | |||||||
Systematik |
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Datum Aufnahme | 2011-12-14 | |||||||
Aufrufe gesamt | 2237 | |||||||
Aufrufe im Monat | 6 | |||||||
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