| Titel/Regest |
Friedrich, König in Preußen, Markgraf zu Brandenburg, Reichserzkämmerer und Kurfürst, souveräner und oberster herzog zu Schlesien, souveräner Prinz von Oranien, Neufchatel und Valengin, zu Geldern, zu Magdeburg. Kleve, Jülich, Berg, Stettin, Pommern, der Kaschuben und Wenden, zu Mecklenburgund Crossen Herzog, Burggraf zu Nürnberg, Fürst zu Halberstadt, Minden, Camin, Wenden, Schwerin, Ratzeburg, Ostfriesland und Mörs, Graf zu Hohenzollern, Ruppin, der Mark, Ravensberg, Hohenstein, Tecklenburg, Schwerin, Lingen Bühren und Leerdam, Herr zu Ravenstein, der Lande Rostock, Stargard, Lauenburg, Bütow, Arley und Breda etc., ist als Herzog zu Kleve und ausschreibender Fürst und Direktor des niederrheinisch-westfälischen Kreises aufgrund eines Mandats des Reichskammergerichts vom 13. September 1763 beauftragt worden, das in der Klage des + Wilhelm von Hörde und Konsorten, jetzt von Korff, gegen + die Brüder Alhard und Bernhard von Hörde, nun von Hörde, das am 5. Oktober 1660 ergangene Urteil in Vollzug zu bringen, nämlich die klägerische Seite, jetzt die Witwe von Korff als Vormünderin ihrer Kinder, im Besitz der dem + Jobst Bernhard Korff durch Schenkung übergebenen Güter zu schützen. Mit der Vollziehung dieses Auftrags ist Georg Friederich von Ammon, Direktorialrat und Gesandter beim niederrrheinisch-westfälischen Kreis betraut worden. Dieser hat, nachdem am 19. und 22. September die Dokumente über den Besitz geprüft worden sind, die Witwe von Korff für ihre Kinder in die ihr zurückzugebenden Güter und Lehen eingesetzt, nachdem Franz und Ferdinand von Hörde exmittiert waren. Der Witwe und ihren Kindern wird der Besitz der Güter bei Strafe von 1.000 Rtlr. gesichert und der jeweilige preußische Drost zu Lippstadt, derzeit der Justizrat Rose, sollen als Kommissare etwaige Beeinträchtigungen unterbinden. Von dieser Urkunde werden drei vom Direktorialrat von Ammon unterschriebene und gesiegelt Exemplare ausgefertigt, eines für die Akten der kaiserlichen Delegation, eines für die Witwe von Korff und eines für den Justizrat Rose als Kommissar. |
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