Internet-Portal "Westfälische Geschichte"

Regest

Datum

1620-11-23

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Datum Bestand:

früher | später

(neuen Kalenders)

Ausstellungsort

Harkotten

Titel/Regest

Vor dem Notar Conrad Hulsbusch erscheinen Henrich Korff und Goszwin Ketteler als Herren zu Harkotten und übergeben ihm in Gegenwart von Anthonius Gildemeister und Johannes Vincke eine Requisition und Protestation mit dem Auftrag, diese an Adolff Valcke zum Kaldenhof und Lüninck zu Wittenstein auszuhändigen. Der Notar ist am selben Tag zum Haus des Adolff Valcke gegangen und hat dort um 11 Uhr dem Jungen die Protestation in Kopie übergeben. Als der Notar dann um 12 Uhr den Adolff Valcke auf dem Kirchhof in Versmold (Verszmar) traf, hat er von ihm eine Erklärung auf die Protestation gefordert, die dieser ihm schriftlich zu geben versprach. Valcke habe dabei gesagt: sollte er im Ksp. Füchtorf oder im Gebiet von Harkotten gejagt haben oder habe weiden lassen, sei dies versehentlich geschehen. Am selben Tag um zwei Uhr hat der Notar die Protestation dann dem Lüninck zu Wittenstein ausgehändigt, der darauf bemerkt habe, dass er an Valckes Jagd im Ksp. Füchtorf nicht teilgenommen habe und sich auch im Gerichtsbezirk von Harkotten kein Jagdrecht anmaße. Zeugen waren bei beiden Behändigungen Johannes Vincke und Jobst Schmidt.

Die Protestation, die dem Notar übergeben wurde, war am 5. November 1620 von Henrich Korff und Goswin Ketteler aufgesetzt worden und wandte sich gegen Lüninck zu Wittenstein und Valcke zum Kaldenhof, die zu der Zeit, da die beiden Herren zu Harkotten wegen der Pest nicht zu Haus waren, mit Hunden und Winden im Ksp. Füchtorf Hasen gejagt hätten. Die Jagdgerechtigkeit im Ksp. Füchtorf stehe ausschließlich ihnen zu, ebenso Jagd und Weiderecht in der Bsch. Peckeloh.

Der Notar stellt über diesen Vorgang ein von ihm unterschriebenes und signiertes Notariatsinstrument aus.

Vermerke

Rückseite: Inhaltsvermerk.

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