Regest

Datum 1484-01-12 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(fferia secunda proxima post festum Epiphaniam domini)
Titel/Regest Vor Hanss Voyt, weltlicher Richter zu Sundern (Sunderen) des Herrn von Köln (Colne), kommt es zwischen Hans Lyndenborn, Bürger zu Sundern, auf der einen und seinen Söhnen Johannes und Thonyes auf der anderen Seite zu folgender Schichtung, da Johanß und Thonyeß Mutter verstorben ist und Vater Hans Lyndenborn sich wiederverheiraten will (in meyninghe sy, eyne husfrouwen tor hilgen ee weddertonemmen): Jeder Sohn soll 50 Rheinische Gulden (Rinsche gulden) erhalten, den Gulden zu 10 Schilling gängiger Währung in der Grafschaft Arnsberg, für alle den Eltern zugefallenen Güter bewechlich of umbewechlich. Von dieser Abfindung ausgeschlossen sind folgende vier Erbstücke: eyn stucke landes by Attendarn [Attendorn] belegen, eyne wese in der Settepe, eynen kamp by der mollen tom Sundern und dey helfte des ghudes tom Snellenhuse. Von jedem dieser Stücke bekommen Johannes und Thonyes zusammen eine Hälfte, die andere Hälfte behält ihr Vater. Außerdem erläßt Johannes seinem Vater von seinem Anteil 10 Gulden. Item Thonyes beschedde dat spyker op deme kerc[...], de wolde hey an betalinge hebben, vor datghene, des et wert were, in affslach syner summen und eynen kasten solde me emme dar [... gh]even in sodaner vorg. mathe.

Standenoten: Hermenn Guster, Bürgermeister zu Sundern, Thomas Lyndenborne, Richter zu Hellefeld (Helvelde). Bysetter des Gerichts: Hanse Steypeman, Hanse Scheper, Bürger zu Sundern, Hans Bulbergh. Außerdem waren im Gericht: Hedenrich Lyndenborn, eyn schedesman und dedingesman, mit Thomas, seinem Bruder vorg., Hans Hunoldes, Hermen Smed.

Siegelankündigung: [Hans Voyt,] Richter.

Transfix:

Hanss Voyt, Richter zu Sundern (Sunderen), bekennt, daß vor ihm eine Schichtung beschlossen ist zwischen Hanse Lyndenborne und Johanse und Thonyese, seinen Söhnen [siehe o.g. Urkunde]. Von dey helfte des gudes to deme Snellenhuse unde alsdan dey vorg. Hans Lyndenborn ok gekofft heft sommyge wese, belegen in der Lynnepe [Linnepe] boven dem Sunderen, wanner behoirich tho deme Snellenhuse sunderlinx tho dem Meynrikes hove, dar Hedenrich Lyndenborn, syn broider, dey helfte ane heft, so wu vel der wese vorg. dan Hanse synt, bekommen die Söhne eine Hälfte und ihr Vater die andere Hälfte, wie bei den anderen Erbstücken [vgl. o.g. Urkunde].

Orkunde derselven standenoten unde myns segels. Datum ut supra.
Archiv   Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e. V.
Bestand   Urkunden |   alle Regesten
Benutzungsort Erzbischöfliche Akademische Bibliothek Paderborn
Quelle   Stöwer, Ulrike (Bearb.) | Das Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e.V. | Nr. 781, S. 370f.
Formalbeschreibung Ausf., Perg (besch.), Nd., mit Transfix, Perg., Nd. - 1 anh. Siegel: (verl.) - Rückseite: [Sign.] 4/ Iv 17. Jh. - Anm.: Urkunde aus dem Nachlaß Linneborn.
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit2.20   1450-1499
Datum Aufnahme 2004-08-09
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