| Titel/Regest |
Johannes van Neen, Priester, und Godffriid Ludeken mit Zustimmung seiner Mutter, Bürger to dem Berghe [Marsberg], verkaufen für eine Summe Geld dem Prior und dem gesamten Konvent des Augustiner-Klosters Böddeken (sunte Meynolves tho Bodiken ordins regulerer canonike sancti Augustini), gelegen im Bistum Paderborn (Paderborne), ihren halben Zehnten zu Stockhem vor Geseke, den verst. Godffriidus Ludeken, Großvater des vorg. Gotffriidus, dessen Ehefrau Luckele und ihre Kinder der Stadt Geseke (Geyseke, Gesiike) abgekauft hatten, während die andere Hälfte dem Kapitel zu Soest (Sost) gehört. Ein Viertel hatte nach dem Tode seines Vaters dem vorg. Gotffriidus und dessen Mutter gehört, den fünften Teil des anderen Viertels hatten sie nach dem Tod des Herrn Gotffriidus Ludeken, Konventual zu Böddeken, der das Viertel zu Leibzucht hatte, geerbt. Die übrigen vier Teile des zweiten Viertels gehören dem Priester Johannes van Neen, wovon er einen Teil geerbt, einen Teil nach dem Tod des Wederoldes in dem Hove, Bürger zu Korbach (Corbeck), erhalten hat und die anderen zwei Teile to my gebutet hebbe von seinen Oheimen Herrn Henrike Prester und Gotffriidus, dessen Bruder, genant Geylinge, wohnhaft zu Volkmarsen (Voltmarsen). Der Zehnte ist abgabenfrei bis auf 14 Schilling Geseker Währung an das Kapitel zu Meschede (Messchede). Falls an die Käufer Ansprüche herangetragen werden wegen des durch seinen Oheim Wederoldes in dem Hove an Johannes gefallenen fünften Teils, versichert Johannes, selbst dafür aufzukommen. Der Verkauf erfolgt mit Zustimmung von Hinricus van Berinchusen, Dechant, Herrn Jost Smitman, Scholaster, Johannes Rarbecke, Thesaurar, sowie des gesamten Kapitels Meschede.
Siegelankündigung: Kapitel Meschede, Johannes, prester, Godfrydus [Ludeken]. |
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Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e. V. 
Stöwer, Ulrike (Bearb.) | Das Archiv des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn e.V. | Nr. 792, S. 376 
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