Regest

Datum [1275-1283] Suche DWUD Suche DWUD Datum Bestand: früher | später
Titel/Regest Dies sind diejenigen, welche aus dem Erbgut des Grafen von Ravensberg belehnt sind, als die Brüder von Depholte haben zu Lehen ihre eigene Burg Depholte; der Hof und die Burg bezahlen zwanzig Molt, der Hof Sumersele, welcher dreißig Molt, ein Haus Vele, welches vier Molt, ein Haus in Hotmen, welches fünf Molt, der Hof Versmele, welcher sechzehn Molt bezahlt. In der nämlichen Bauerschaft zwei Häuser, welche zwölf Molt bezahlen. In Wagenvelde ein Haus, welches vier Sol. bezahlt. In Stotinchusen ein Haus, welches ein Molt Weizen bezahlt. Holle, ein Haus bei Breme, zwei Häuser, welche sechs Wagen Haber bezahlen. Die Grafschaft oder Burg den Zehnt Gollestide, den Zehnten der Häuser Stockusen und Holglage, den halben Zehnten in Thusten, den Zehnten Lare, den Zehnten Sanen, den Zehnten Estorpe, ein Haus in Morseten.

Herr Willekin von Blankena das Eigentum der Burg Blankena, das Eigentum der Mühle. Den Hof Brochoe mit allen Zubehörungen, zwei Häuser in Honriken, ein Haus in Brinktorpe, ein Haus bei Wetere, die Hälfte des Haus Aschen, das Haus Wenegos, den Hof Sineke, den Hof Lithe.

Herr Florian von Quernhem den Hof in Sied, welcher achtzehn Molt Getreide bezahlt, ein Haus in Ostersied, welches acht Molt, die Mühle in Stedherstepe, welche ein Ferton Dennarien, ein Haus in Iseted, welches drei Molt, noch ein Haus daselbst, welches achtzehn dennarien, Wilgrintinchusen, welches eine halbe Mark bezahlt.

Herr Theodor von Ordenberge die Kirche und das ganze Dorf Imessen, Herr Hecholf ein Haus in Herslage, Herr Conrad von Suthersen ein Haus in Holle, Herr Conrad von Duncgerhen ein Erbe Hevere, in Westervelde und Erninchustede, ein Haus in Halle. Herr Aric einen Obstgarten in Ovenstede und Halle, Herr Johann zwei Erbe in Hildeborgtinchusen. Herr Albert von Stormethe ein Haus, welches sechs Molt bezahlt. Herr Johann von Horne ein Haus, welches zehn Molt bezahlt. Theoderic von Scurlemer vierundzwanzig Molt. Herr Hermann von Gunnewic fünf Molt. Herr Albert Dapifer zwanzig Molt. Berteram Spric elf Häuser, welche zweiundzwanzig Molt bezahlen. Herr Everhard von Varnthorpe vier Häuser, welche achtzehn Molt bezahlen. Herr Everhard von Ostorpe drei Häuser, welche vierzig Molt bezahlen. Herr Heinrich Kanne neun Häuser, welche sechsundvierzig Molt bezahlen. Herr Wilhelm Frondewin vier Häuser, welche zwölf Molt bezahlen. Herr Heinrich Wendt zwei Häuser, welche vier Molt bezahlen. Werner Cregencop ein Haus, welches drei halbe Molt bezahlt. Heinrich von Buten ein Haus, welches acht mod. bezahlt. Herr Bruno von Kelinchusen zwölf Häuser, welche sechs Vol. Bremer Münze bezahlen. Hartmann Dusing zwei Häuser, welche zwei Molt bezahlen. Herr Hugo ein Erbe in Edestorpe, welches zwei Molt, ein Erbe in Brumestorpe, welches sechs Molt, ein Erbe in Immincthorpe, welches drei Molt bezahlt. Herr Jordann ein Haus, welches sechs Molt bezahlt. Herr Mathias von Aschen zwei Häuser, welche vier Molt bezahlen. Herr Wezel den Hof in Bruninchusen, welcher den dritten Bund oder Hufen bezahlt, noch ein Haus daselbst, welches zwei Molt und die Mühle, welche vier Vol. bezahlt, das Erbe Roschendorp, welches ein Molt bezahlt, in Ratmerinchusen zwei Erbe, welche vier Molt bezahlen, das Erbe Knolle, welches den dritten Bund bezahlt. Herr Vromoldus das Erbe Orbike, welches sechs Molt, das Erbe Powe, welches vier Molt bezahlt. Gherhard Ledebur zwei Häuser, welche elf Molt bezahlen. Herr Johann von Wide ein Erbe, welches drei Molt bezahlt. Otbert von Barnhusen ein Erbe, welches zwei Molt bezahlt. Frau Margaretha von Nigenhusen ein Erbe, welches vier Molt bezahlt. Herbord von Ulenborge ein Haus, welches sechs Molt bezahlt. Herr Heinrich Vinke ein Haus, welches sechs Molt bezahlt. Herbord von Ollendorpe ein Haus, welches sechs Molt bezahlt. Heinrich von Werthesgen ein Haus, welches den vierten Bund bezahlt. Hermann Hanebom ein Erbe, welches zwei Molt und drei Sol. bezahlt. Dies sind Güter, welche der Advokat Hildemar dem Bischof Volquin zu Minden zu Händen des Grafen Otto von Ravensberg abgetreten hat. Denselben Zehnten zu Stederen, acht Erbe zu Everlo, vier Erbe zu Luden, zwei Erbe zu Pattenhosen, zwei Erbe zu Drothen.

Diese Urkunde in lateinischer Sprache ist auf einen Pergamentbogen geschrieben, ohne Siegel und ohne Angabe der Ausfertigungszeit. Der Schrift nach ist sie aus dem dreizehnten Jahrhundert und nach der, am Ende vorkommenden Anführung des Bischofs Volquin unter dessen Regierung und unter Otto II., Grafen von Ravensberg, also zwischen 1275 und 1283 ausgefertigt. Die Urkunde ist für die Geschichte der Grafschaft Ravensberg sehr merkwürdig. Daß selbst die Burg der edlen Herrn von Depholte ein Lehen der Grafen von Ravensberg war, wird hierdurch ganz bestimmt ausgesprochen und auch die mächtigen Kirchenvögte von Osnabrück, die edlen Herrn von Blankena, trugen ihre Burg Blankena von den ihnen nahe verwandten Grafen zu Ravensberg zu Lehen.
Archiv   Ravensberg, Grafschaft
Bestand   Lehen, Urkunden |   alle Regesten
Signatur I
Benutzungsort Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
Bestellsignatur Grafschaft Ravensberg, Lehen, Nr. I
Bemerkungen Druck: Westphälische Provinzial-Blätter. Verhandlungen der Westphälischen Gesellschaft zur Beförderung der Vaterländischen Cultur, Dritter Band, Viertel Heft, Minden 1846, S.195-198.
Material Pergament
Sprache lateinisch
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit2.16   1250-1299
Datum Aufnahme 2010-07-15
Datum Änderung 2010-08-04
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