Titel/Regest |
Johannes von Schaten, Vikar des Altars Ss. Annae et Georgii in der Kirche zu Nienborg, bekennt als Herr des Erbes und Gutes Eveking im Kirchspiel Wüllen, dass die Besitzer desselben Gutes, die Eheleute Johan und Anna Evekinck am 01.05.1575 (in anno seventich vive, am dage Philippi et Jacobi gnant Meydach) von dem mittlerweile verstorbenen Steffen Hemeker und seiner Frau Catharina eine Hauptsumme von insgesamt 60 Talern, zu je 24 münsterschen Schillingen gerechnet, empfangen haben. Weil Hieronymus von Geistern, Bürgermeister zu Nienborg, vor vielen Jahren für die verstorbenen Besitzer des Erbes Eveking bei einer Schuldaufnahme von 40 Talern als Bürge eingetreten ist und als solcher nun von dem Gläubiger Johann Graven in die Pflicht genommen wird, haben die jetzigen Besitzer des Gutes Eveking zur Rettung des Bürgen von Heinrich, dem jetzigen Hemeker, und seiner Frau Catharina 40 Gulden Schuld aufgenommen und damit Johann Graven ausbezahlt. Die Summe, die Hemeker an dem Erbe Eveking liegen hat, beläuft sich nun auf 100 Taler. Johannes von Schaten willigt ein, dass Johan und Anna Evekinck in Zeugenschaft des öffentlichen Notars Conrad Symers und des Meisters Laurenz Smitz sowie Cord Gantz an Hinrich und CatharinaHemekenck und ihre Erben anstatt der jährlichen Rente für die Hauptsumme eine zum Erbe Eveking gehörige Wiese namens Kockelersche bis zur Ablösung der 100 Taler übertragen. Johannes von Schaten verbürgt sich für die inhaltliche Richtigkeit der Urkunde mit eigenhändiger Unterschrift.
Siegelankündigung: Lubbert von Geistern, Burgmann von Nienborg.
Zeugen: Conrad Symers, öffentlicher Notar, Meister Laurenz Smitz, Cord Gantz. |