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Regest

Datum

1559-11-20

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Datum Bestand:

früher | später

(ahm mandaghe nehest nach Sanct Elizabeth, ist der 20. dagh ... novembris)

Titel/Regest

Vor Hinrich Sluter, weltlichem Richter zu Soest, erscheinen Johan Bitter und die Kirchenvorsteher von Dinker (Dyncker) Joist von Galen zu Galen, Hermann Osterman und Hermann Schulte zur Swannen und machen Aussagen wegen des zwischen ihnen strittigen Speichers, den der Krämer Hinrich Ruissen in Gewinn hat. Johan Bitter wiederholt den am 14. November - siehe die vorhergehende Urkunde - dargelegten Sachverhalt, zu dem er ergänzend berichtet, daß nach dem Tode seines Schwiegervaters seine Ehefrau mit ihrer Mutter in den Speicher gezogen sei, in den ein Schornstein eingebaut und andere Verbesserungen vorgenommen worden seien, während er im letzten Sommer ohne Hilfe und Einspruch der Kirchspielsleute das Dach neu eingedeckt habe. - Demgegenüber berufen sich die Kirchenvorsteher auf die Urkunde vom 14.11.1559 und die darin erfolgte Aussage, daß Herrn Johann von der Mollen der Bau des Speichers auf drei Leiber vergönnt worden sei, nach deren inzwischen erfolgtem Tod er wieder an die Kirche zu Dinker gefallen sei. Daher sei der Speicher Sache der Kirche und nicht der Bauerschaft. - Dem Steffen Nolte zu Urteil und Recht zugestellt und vor dem Rat der Stadt Soest verhandelt. Die Zeugenaussage, der Speicher sei Angelegenheit der Kirche und nicht der Bauerschaft, er sei als Leibzucht ausgegeben worden und nach dem Tode der damit Begünstigten an die Kirche zurückgefallen, wird bis zum Beweis des Gegenteils für Recht erkannt.

Dieses Urteil nehmen die Kirchenvorsteher an, aber Bitter schilt es vor dem Rat der Stadt Soest. Auf Bitten der Kirchenvorsteher wird das durch den ausstellenden Richter gerichtlich beurkundet und besiegelt.

Zeugen: Jorgen Paschedagh, Steffen Nolte, Johan Salthamer als geschworene Standgenossen des Gerichts.

Vermerke

Rücknotizen des 16. Jhs. (Betreffsangabe) und des 17. Jhs. (der Spieker z. Zt. von Greven Stinen bewohnt) 10 May 66 - vgl. Urk. Nr. 10.

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