| Titel/Regest |
Vor dem Notar Joannes Telcke erscheint Johan Hegebusch, Bürger zu Beckum (Beckem), und erklärt, weiln er bereits zu hohem Alter gerahten und keine gebuhrende Verpflegung von seinem Schwiegersohn Herman Lokes und deßen hausfrawen, seiner Tochter, zu erwarten hatt, bei betrachtung sie sich verschiedentlich seinem rugk verlauten laßen, der alter wurde woll so lange gehen, daß er im graben etwo liggen pliebe, mit mehren etc. wie dan gemelte seine tochter seine abgestandene ehefrawen, ihre Mutter, in seinem abwesendt, ob er schon notturfftig geldt dazue zuvorn außgelacht, der gebuer nicht /: maßen dieselbe sich darüber gegen ihme Hagebusch vielfeltig beklagt :/ gehalten und verpflegt, er auch wegen hohen alters nicht lenger botteweißgehen kan, unnd wegen gebreg einen arm im handt tragen mueß, also sich selbst nicht verpflegen kan, unnd guter handtreichung hochnöttig hatt. Daher überträgt er an Johan Isfort, Pater, Gerdrut Wilckens, Mutter, und den Konventualinnen des Klosters Blumental (Blomendahll) in Beckum sein Haus auf der Geiststraße zwischen Rötger Nottelmans Haus an der Nord- und Bischoffs wüster Hausstätte an der Südseite sowie auch alle dazugehörigen Dokumente. Es verpflichten sich Pater, Mutter und Konvent, dass er lebenslang mit Kost, Kleidern und sonstigen Notwendigkeiten versorgt und verpflegt wird. Ein freier Garten am Münsterweg geht jedoch nach seinem Tode an seine Neffen Steffen und Jürgen Landwer.
Geschehen im Kloster Blumental ufm Gasthauses stuben in Anwesenheit des Dechanten Bernhardt Riping und Johan Kolckman, Bürger zu Beckum. |
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Beckum, Schwesternhaus Blumental 
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