Titel/Regest |
Vor dem Offizial, geistlichen Richter des Hofes zu Münster, setzen sich die Geschwister bzw. Schwäger, Herr Steffan Rodde, Vikar, M. Johan Koplin, Münzmeister und dessen Gattin Gerdruit Rodde, außerdem die Eheleute Goddert Rodde und Else Meies, alle Erben der + Eheleute Berent Rodden und Gerdruit von Ozem über die innerhalb und außerhalb Münsters gelegenen elterlichen Güter wie folgt auseinander: Goddert Rodde und seine Gattin erhalten die Berninckhove vor Sendenhorst. Dafür übernehmen sie die Verpflichtung, dem Bruder bzw. Schwager Johann Rodden, Abt zu Liesborn (Leßberenn) aus diesem Gut 300 Rtlr. zu zahlen, die in Form einer jährlichen Rente von 18 Rtlrn. zu entrichten sind. Hinzu kommt eine Zahlung an Mathias Havestadt von 200 Rtlrn. Hauptsumme und an die Fraterherren in Münster eine jährliche Rente mit einer Hauptsumme von 100 Rtlrn.Die Miterben verzichten auf alle Ansprüche auf die Berninckhove. Sie setzen was den Erbvertrag anbetrifft ihre Güter zur Währschaft, ausgenommen das, was sie von Gott und der heiligen Kirche zukünftig erhalten werden.
Siegler: Der Offizial.
Zeugen: Wolterus Hane und Conradus Stuvius, Beamte des Hofes zu Münster. |