Titel/Regest |
Vor Henrich Horn, Richter des Ernest August Bischofs zu Osnabrück etc., zu Quakenbrück, Badbergen (Bat-) und Menslage(n) sagen Rudolph Buck, Küster und Organist zu Menslage, Erwerber der im Kirchspiel Menslage, Bauernschaft Herbergen belegenen Lackmans Leibzucht, genannt Borchardt Reuters Kotten, und seine Frau Adelheit Boßkens aus, daß sie auf ihr Bitten von dem Maximilian Henrich Mensingh, Thesaurar und Kanoniker zu St. Johan in Osnabrück, eine Summe von 200 Talern empfangen haben, in Markstücken, jedes Markstück zu sieben osnabrückischen Schillingen. Die Summe wurde hauptsächlich zu Abzahlung der Zwangsversteigerungskosten für benannte Kotten verwandt, wie auch die Forderung des Junkers von Böselager zur Eggermühlen als ältesten Gläubigers. Die Eheleute versprechen bis zur Rückzahlung des Darlehns, die Summe jährlich jeweils zu St. Nicolai Tag, erstmals ab 1683 mit 5 % zu verrenten. Die Eheleute setzen die Lackmanns-Leibzucht zu Unterpfand und speziell drei Wiesen hinter dem Wohnhaus, ungefähr vier Fuder Heuwachs und auch ein Schlag Land von ungefähr 21 Scheffel Roggen Einsaat groß; es liegt auf dem Herberger Esche am Weg bei Lackmanns Erbwohnhaus.
Zeugen: Hans Martin Busch, Pedell, und Johan Theeßing, Gerichtsdiener.
Siegler: Der Richter. |