Regest |
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Datum | 1802-11-26 Suche DWUD Suche Portal | Datum Bestand: früher | später | ||||||
Titel/Regest | Ignatz, Obristmeister des Johanniter-Ritterordens in deutschen Landen, bekundet, daß die Inbesitznahme der im Breisgau befindlichen Abteien, Stifter und Klöster als Entschädigung für die jenseits des Rheins verlorengegangenen Besitzungen des deutschen Großpriorats beträchtliche Kosten verursachen. Man habe sich zu einer Anleihe von 40.000 Gulden in 24-Fuß für die Großprioratskasse entschlossen, laut Provinzial-Versammlung vom 2. Oktober dieses Jahres. Zur Negotierung der Summe ist das Bankhaus Linnenkampf und Olfers zu Münster bevollmächtigt. Laut Schuldverschreibung Nr. 1 hat der Hofkammerrat und Landrentmeister Bernhard Maerle zu Münster am 8. November des laufenden Jahres 800 Rtlr. nach dem 20 Gulden-Fuß münsterscher Währung in 1/6 und 1/12 bei der Pfennigkammer der münsterschen Landschaft aufgenommen. Nach dem 24-Fuß gerechnet die Summe von 1440 Gulden. Die Summe soll jährlich erstmals zum 08.11.1803 zu 4 % verzinst und der Zins beim bevolllmächtigten Bankhaus in Pfennigkammer-Münze eingezahlt werden. Die Rückzahlung des Kapitals soll ebenfalls durch benanntes Bankhaus erfolgen in münsterscher Währung in 1/6 und 1/12 Stücken. Die Kündigungsfrist beträgt ein halbes Jahr. Zwischen Bankhaus und Großprioriatskasse wird ein Quittungsverfahren für die Einzeldarlehen ausgemacht. Das Großprioriat setzt generell alle Besitzungen zum Unterpfand, speziell jedoch sämtliche in Norddeutschland belegenen Kommenden und Ordensgüter: 1. Die Im Hochstift Münster und benachbarten Territorien belegenen Kommenden Münster, Steinfurt, Bor(c)ken nebst der Kommende Wesel. 2. Die Kommende Lage(n) im Fürstbistum Osnabrück nebst den Herforder Besitzungen. 3. Die Kommende Hassel(t) im Vest Recklinghausen. Siegler: Der Obristmeister. bschrift und besonderer Revers des Großpriors von Ungarn Freiherr von Truchses ist für das Bankhaus zur Bescheinigung der Zinszahlungen erstellt worden. Mit der Auszahlung der jeweils fälligen Zinszahlungen sind die Rentmeister zu Münster und Steinfurt beauftragt. Datum: Residenzschloß zu Heitersheim im Breisgau (Breysgau), den 26. November 1802 |
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Vermerke | folgt Auszug des von der Provinzialversammlung des deutschen Johanniter Meistertums zu Heitersheim abgeschlossenen Recesses vom 21.10.1802. Unterschrift des Gohtalf Riedmüller, Großpriorats-Sekretär; Notariatsvermerk mit Signet des Notars Clemens August Hülsberg. Vermerk über rückständige Zinsen von 1806 und 1807 über 64 Rtlr. | |||||||
Archiv | Mensing, Familie (Dep.) | |||||||
Bestand | Urkunden | alle Regesten | |||||||
Signatur | 281 | |||||||
Benutzungsort | Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen | |||||||
Bestellsignatur | Verein für Geschichte u. Altertumskunde Westfalens, Abt. MS (Dep.), Familie Mensing - Urk., Nr. 281 | |||||||
Material | Papier | |||||||
Überlieferungsart | Abschrift | |||||||
Projekt | Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD) | |||||||
Systematik |
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Datum Aufnahme | 2010-07-15 | |||||||
Aufrufe gesamt | 3301 | |||||||
Aufrufe im Monat | 160 | |||||||
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