Regest

Datum 1734-10-02 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher
(2ten 8bris 1734)
Ausstellungsort Paderborn
Titel/Regest Engelhard Ignatz Arnold von Bocholtz, Erbherr zu Niesen (Niehausen), Fölsen (Völsen), Störmede und Hennigerode (Hennikerohde), Paderbornischer Geheimer Rat, Landdrost zu Dringenberg und Drost zu Hunnesrück (Hundsrücke) bestätigt für sich, seine Frau Therese Lucie von Bocholtz, geborene von Asseburg (von der Assebourg) und die Erben und Anerben beider Elternteile den Empfang der Benachrichtigung der Äbtissin des Klosters Gehrden, Victoria Dorothea von Juden, durch ihren Propst Schorlemmer, daß die im Besitz von Haus Niesen (Niehausen) befindliche, nördlich von Dalhausen gelegene Brettmühle mit Haus, Hof, Ländereien, Wiesen, Kämpen, Mühlen, Mühlenplätzen (Mühlenstett), Wasserläufen, sämtlichen Ein- und Ausgängen (in- und außgängen, im waßer, auffm land, ober und unter der erden), genannten und ungenannten Rechten und Gerechtigkeiten, allem Zubehör (appertinentien) mit 300 Talern, die beim Dorf Dalhausen (bey der Dahlhaußischen gemeinheit) für die Schatzfreiheit von diesen Ländereien und Wiesen ausstehen und angelegt sind, von alters her dem Kloster Gehrden gehören, welches dafür bis dato jährlich unter anderem fünf Taler erhält. Engelhard und die Äbtissin haben zur Bekräftigung der bezüglich der Mühle bestehenden Rechtsverhältnisse vereinbart, daß er das durch einen Vergleich mit den Schwestern von Niesen (Niehaußen) erworbene Recht dem Kloster Gehrden gegen einen gerechten Preis verkauft und mit allem Zubehör, Rechten, Handlungen unwiderruflich beständig und ewig überläßt. Der Kaufpreis beträgt 2.800 Taler, die unverzüglich in einer Summe bar in Louis d'Or zu je fünf Talern bei Aushändigung des Kaufbriefs durch Propst Schorlemmer vom Kloster Gehrden an Engelhard persönlich ausgezahlt worden sind. Davon wird den Schwestern von Niesen (Niehaußen) ihre Filialquote bezahlt. Engelhard quittiert den Erhalt der Summe und verzichtet auf alle Einreden, Rechtsmittel, Vergünstigungen usw., die ihm und seiner Familie zum Vorteil, dem Kloster aber zum Nachteil gereichen können. Als Hypothek belastet Engelhard seinen Besitz inner- und außerhalb des Bistums Paderborn, sofern dies hierzu nötig ist. Er verpflichtet sich darüber hinaus, die die Brettmühle betreffende Originalurkunde und -briefe dem Kloster Gehrden unverzüglich auszuhändigen, sofern sie sich vorfinden sollten. Unterschriften des Ausstellers und seiner Frau.
Archiv   Gehrden, Kloster (z. T. Dep.)
Bestand   Urkunden |   alle Regesten
Signatur 27
Benutzungsort Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen
Bestellsignatur Kloster Gehrden - Urkunden (z. T. Dep.), Nr. 27
Material Pergament
Überlieferungsart Ausfertigung
Siegel An Pergamentstreifen abhängendes Siegel der Ehefrau verloren, an Pergamentstreifen abhängendes Siegel des Ausstellers in rotem Wachs in blecherner Siegelkapsel
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.5   1700-1749
Datum Aufnahme 2010-07-16
Datum Änderung 2011-01-27
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