Regest

Datum 1596-09-07 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
Ausstellungsort Paderborn
Titel/Regest Vor dem päpstlichen und kaiserlichen Notar Caspar Vogelius aus Grebenstein gibt Hermann von Haxthauszen, Burgjunker zu Lippspringe, zu Protokoll: Im Besitz von ihm, seinen Brüdern und seines Vetters Thoniss Wulff von Haxthauszen befände sich als Paderborner Samtlehen der Hof zu Dedinghausen, den Henrich von Haxthauszen, der Onkel des Thoniss Wulff, in seinen privaten Besitz habe bringen und darauf einen adeligen Sitz habe errichten wollen. Die von ihm zugesagte Entschädigung sei aber nicht erfolgt. In der Teilung mit seinen Brüdern sei ihm, Hermann, der Burgplatz Lippspringe zugefallen. Er habe seine Haushaltung in Lippspringe errichtet und die Ansprüche der Witwen von Oienhauszen und von Falckenbergh befriedigt. Er sei nun 12 Jahre im Besitz des Platzes und habe eine Erweiterung vornehmen wollen, die ihm aber Thoniss Wulff, der jetzt das wertvollere Dedinghausen besäße, durch das Domkapitel untersagt habe. Auf seinen Einspruch sei für sie beide vom Domkapitel ein Termin auf den 25. Mai anberaumt worden, schließlich am 16. August gegen ihn entschieden worden. Er habe sofort protestiert und die Apostoli erbeten und auch erhalten. Sein Protest soll nun festgehalten werden, wie auch sein Anspruch, das angefangene Gebäude weiter zu bauen. Geschehen im Haus des ehrbaren Johan von Haxthauszen, Bürger in Paderborn.

Zeugen: Frantz thor Bruck, Ausreiter zu Paderborn, und Johans Meysen von Bielefeld (Bihlfeldt).
Vermerke Rückseite: Inhaltsvermerk; Signatur (N. 8).
Archiv   Abbenburg
Bestand   A Altes Archiv, Urkunden |   alle Regesten
Signatur 136
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Altsignatur Samtkiste 22
Überlieferungsart Ausf.-Perg., Unterschrift und Signet (Reichsapfel) des Notars.
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.2   1550-1599
Datum Aufnahme 2010-10-13
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