Titel/Regest |
Johan Sigismundt, Markgraf zu Brandenburg, des hl. Römischen Reichs Erzkämmerer und Kurfürst, in Preussen, zu Jülich, Kleve, Berg, Stettin, Pommern, der Kaschuben, Wenden, auch in Schlesien zu Crossen und Jägerndorf Herzog, Burggraf zu Nürnberg und Fürst zu Rügen, Graf zu der Mark und Ravensberg und Herr zu Ravenstein, hat mit Bewilligung des Herzogs Ernst zu Braunschweig und Lüneburg von den Prälaten, Rittern und Landschaft des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg Cellischen Anteils 9.000 Rtlr. und 18.000 Gulden lübisch, jeden zu 24 Schilling, aus dem Landesvorrat geliehen. Diese Summe soll jährlich zu Michaelis mit 6 %, also mit 540 Rtlr. und mit 1.080 Gulden, aus seinem Zoll zu Lenzen verzinst werden. Der Zöllner wird verpflichtet, das Geld den Schatzeinnehmern in Lüneburg oder Uelzen auszuhändigen. Beiden Seiten bleibt die Ablösung des Kapitals zu Michaelis nach vierteljährlicher vorheriger Ansage zu Lüneburg oder Uelzen vorbehalten. Als Bürgen setzt der Kurfürst Ludlof von Alvenszleben zu Zuchtow, Christoph von Alvenszleben zu Gardelegen, Johan Friderich von der Schulenburgk zu Tursimb (?), Lippolt von der Schulenburgk zu Dambke, Philip von Quitzou zu Ellenburgk, Daniel Lützendorf zu Lütken Schwechten, kurbrandenburgischer Erbschenk, Bürgermeister und Räte seiner Städte Stendal, Tangermünde und Gardelegen. Der Kurfürst siegelt mit seinem Sekretsiegel und unterschreibt. Die Bürgen unterschreiben ebenfalls. |