Regest

Datum 1386-01-20 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(ipso die sanctorum Fabiani et Sebastiani martirum)
Titel/Regest Der Knappe Bertold van Elmerinchusen versetzt mit Zustimmung seiner Onkel Ravens, Godescalkes, Kordes van Elmerinchusen und seines Bruders Lodowiges van Elmerinchusen sein Viertel zu Kertorpe mit den Leuten und allem Zubehör, namentlich den vierten Teil des Sundern im Wald, dem Knappen Vrederich van Vlechten für 50 Gulden, verspricht ihm Währschaft und setzt ihn in den Besitz des Gutes. Bertold behält sich die Einlösung des Gutes nach vorheriger Kündigung zwischen Michaelis und Martini zwischen Weihnachten und Lichtmeß für 50 Gulden, die der Goldschmied zu Paderborn für richtig befunden hat, vor. Aufstehende Frucht dürfen die Pfandnehmer nutzen. Mit Bertold siegeln Raven, Godescalk und Kord van Elmerinchusen, Brüder, sowie Lodowigh van Elmerinchusen. Symon Bischof zu Paderborn genehmigt als Lehnsherr des Gutes die Verpfändung und siegelt zuerst.
Text Ek Bertold van Elmerinchusen, knape, bekenne unde betughe in dessem open bezeghelden breve vor mek unde alle myne rechten erven, dat ek hebbe vorsat unde sette in dessem breve myt willen unde myt vulbort Ravens, Godescalkes, Kordes, broder van Elmerinchusen, myner vedderen, unde Lodowiges van Elmerinchusen, mynes broder, den verdendeyl to Kertorpe, de myn is, myt aller nut unde tobehoringe unde myt luden, de myn sint, unde myt ghode in molen, in holte, in velde, in watere, in wesen unde by namen de sundere den verdendeyl in dem wolde, Vrederiche van Vlechten, knapen, unde sinen rechten erven unde we dussen bref hevet myt sinem willen sunder sine wedersprake vor viftich ghulden, de ghot sint van gholde unde de vor vul gheldet, de my wol to willen betalet sint, unde wille unde schal eme des rechte warscap don, wor unde wo dicke eme des nod is, unde sette ene van stunt an in upborende hebbende were. Were oick, dat ek Bertold van Elmerinchusen eder myne erven unse vorgenante ghot weder losen wolden, dat scole wi Vrederiche vorgenant unde sinen erven efte dem holder vorgenant kundich don twisschen sunte Michaelis dage unde sinte Mertines daghe, so scolen se uns unse vorgenante ghot weder to losende gheven dar neyst to komende twisschen Wynachten unde Lechtmissen vor viftich ghulden, de ghot sint van gholde unde swar ghenoch van wichte vor deme goltsmede to Paderborne. Unde hedden se danne jenige vrucht dar uppe, de moghen se afsliten ane eren schaden. Alle desse vorgenanten stucke unde artikele love ek Bertold van Elmerinchusen in guden truwen stede unde vast to haldende ane arghelist unde hebbe des to tughe myn ingezeghel an dessen bref ghehangen. Unde wi Raven, Godescalk unde Kord, brodere van Elmerinchusen, unde ek Lodowigh van Elmerinchusen bekennet, dat dit unse wille unde vulbort is, unde hebbet des to tughe unse ingezegel an dessen bref ghehangen. Unde wi Symon van der gnade Godes byschop to Paderborne bekennet, dat desse sate myt unsem willen gheschen ys, des wi rechte lenhern sint des ghodes, unde hebbet des to tughe unse ingezegel oven an dussen bref laten ghehanghen. Datum anno Domini M° CCC° LXXX° sexto ipso die sanctorum Fabiani et Sebastiani martirum.
Vermerke Rückseite: Inhaltsvermerke; Signatur (N. 46). Die Urkunde ist in eine Abschrift auf Papier eingeschlagen mit den Signaturen (Litt. V 3 N. 11; Paq. H No. 5).
Archiv   Abbenburg
Bestand   A Altes Archiv, Urkunden |   alle Regesten
Signatur 24
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Altsignatur A II 8.
Überlieferungsart Ausf.-Perg.
Siegel 6 anh. Siegel: 1. Bischof Symon (Bild: Halbfigur eines Bischofs, darunter die beiden Wappen Paderborn und Sternberg), 2. - 6. (erkennbar nur die Ochsenköpfe der van Elmerinchusen).
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit2.18   1350-1399
Datum Aufnahme 2010-10-13
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