Titel/Regest |
Vor dem geschworenen Richter der Stadt Brakel, de Leve Henrik, schwört Hinrik Syverdes, Sohn des Herrn Johan Syverdes, Priesters, Urfehde gegenüber Herrn Dyderik, Erzbischof zu Köln und Vorsteher des Stifts Paderborn, seinen Landen und Leuten und namentlich der Stadt Brakel und ihren Bürgern, und verspricht, niemals etwas gegen sie zu tun, es sei denn, er habe einen rechtlichen Anspruch, den er dann vor dem weltlichen Richter in Brakel erheben soll. Sollte Syfridus, auch ein Sohn des genannten Herrn Johan und Hinrikes Bruder, die Einwohner von Brakel wegen einer Sache belästigen, die vor dem Datum dieser Urkunde liegt, soll Hinrik diesen Anspruch binnen eines Monats nach Erhebung der Forderung bereinigen. Geschieht das nicht, will Hinrik in eine gemeine Herberge zu Brakel kommen, die ihm der Rat zuweist, und dort so lange Einlager halten, bis eine gütliche Einigung erzielt ist. Hinrik soll auch alle Satzungen und Gebote des Rates zu Brakel halten, so lange er dort wohnt. Auf Bitte des Hinrik Syverdes siegeln der Richter, de Levehenrik, sowie die Knappen Johan van der Asseborch, Albert van Haxsthusender Alte und Herman Mengersen.
Zeugen: Johan Raven anders genannt Tegetmeyer und Johan Grevensteyn anders genannt Johans Molners, Ratleute zu Brakel und Vögte des Brakeler Gerichts. |