Internet-Portal "Westfälische Geschichte"

Regest

Datum

1523-06-09

Suche DWUD

Suche Portal

Datum Bestand:

früher | später

(up Dinxtag na des hilligen Sacraments dage in dem Jahre unß Heren Christi Jesu als men schreiff na Siner menschligen gebort vyffteynhundert unde drey unde twinttich)

Titel/Regest

Durch Vermittlung Andres van Langens, Engelberts Sohn, und Johanns van Dincklage, wird durch Hinrick Hake, Domdechant, Sander Morryen, Vizedom zu Münster, Roleff und Johann Schenckinck, Brüder, Diderich Morryen, Droste zu Cloppenburg, Johann Hake zu Wulvelsberge von der Seite Hinrick Schenckincks zu Bevern und Bartoldt van Landsberg, Domherr zu Verden, Dirick Vrese Propst zu Bücken, Paulis Beer, Doktor der Rechte und Domherr zu Bremen, sowie Johann Vrese, Drost zu Vrendenberg, vo Seiten Elisabeths, Johann Vreses Tochter, Witwe Willems van dem Bussche, Droste zu Wildeshausen und Harpstedt eine Ehevertrag aufgerichtet. Hinrick Schenckinck erhält als Brautschatz und Mitgift das, was Elisabeth Vrese laut Testament Willems van dem Bussche in und um Haselünne und im Emsland erhalten hat, außer den 500 rheinischen Gulden von der Verschreibung der Burg Wildeshausen.

Hinrick Schenckinck hat noch zwei Brüder und zwei unausgestattete Schwestern. Davon soll Anna, Preventjunffer des Stifts Borghorst, die Güter Heylkes van Senden, Pröpstin zu Borghorst, nach deren Tode erhalten, dazu von ihrem Bruder Drevemanns Erbe im Kirchspiel Borghorst auf Lebenszeit als Leibzucht und jährlich 2 Schweine, nach dem Erbanfall der Pröpstin nur noch 1 Schwein. Verzicht Annas auf das elterliche Erbe.

Von den Brüdern soll einer in einen geistlichen Orden, der andere an ein Domstift oder eine andere geistliche Präbende erhalten. Für die jüngste Schwester, Godeke ist ein Brautschatz in Höhe von 1.000 rheinischen Gulden vorgesehen, dazu zwei seidene Kleider und von ihrer Mutter die übliche Bekleidung und der Zierrat. Verzicht auf das elterliche Erbe.

Reglung des Erbes bei kinderlosem Todesfall der Eheleute. Hinrick soll bei Elisabeths Tod die Hälfte der Güter in und um Haselünne und im Emsland behalten, die von ihren Erben aber mit 1.500 Gulden abgelöst werden können. Bei seinem Tode behält Elisbateh alle eingebrachten Güter sowie Kleidung und Zierrat, dazu eine Abfindungssumme für die Güter Willems van dem Bussche. Reglung bei Todesfall mit Kindern.

Siegelankündigung Heinrich Schenckincks sowie der Vermittler

Archiv