Regest

Datum 1648-07-02 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(auff tagh visitationis dei matris et virginis Mariae der 2. Julij)
Ausstellungsort Asbeck, Haus
Titel/Regest Anne geb. Schencking, Witwe Torck zu Asbeck und Vorhelm, hat zwar vom ihrem Erbteil und Brautschatz die Hälfte der Steinfurtschen Lehngüter erhalten, deren andere Hälfte die von Valke zu Lehen tragen, nicht aber 1.200 Rtlr. und 400 Rtlr. ihrer Ausrüstung, ferner nicht das Erbe von 2.000 Rtlr. von ihren verstorbenen Brüdern sowie die Zinsen von diesen drei Posten, daher hat sie unter Vermittlung Steffens von Newenhove zum Newenhove, Drost zu Altena, brandenburgischer Rat, wie auch Albrechts von Rhede zu Brandtliecht sich mit ihrem Bruder Wilhelm Schencking zu Bevern dahin verglichen und das Burggut der Schenckings zu Horstmar mit allem Zubehör laut Designation ihres Bruders unter dessen, Unterschrift, wie auch das lehnrührige Gut Dahl, wozu der lehnsherrliche Konsens eingeholt werden soll, erhalten. Ferner einen Busch gen. Bockhorst. Auf den Horstmarschen Gütern steht noch die Forderung der Witwe Ludolph Valckes, Drost zu Bevergern, in Höhe von 500 Rtlr. Verzicht auf weitere Ansprüche.

Unterschrift und Petschaftsank. der Geschwister und gebetener Zeugen.
Archiv   Darfeld
Bestand   Bevern, Haus, Urkunden |   alle Regesten
Signatur 836
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Formalbeschreibung Ausf., Papier, USS: Anna Witwe von Torck geb. Schenckinck W. Schenckinck - Stephan von Neuenhof - Dorothea Margrethe Schenckinck geb. v.d. Malsburg - Johann Albrecht von Reede (ohne Siegel) - Bernhard von Mallinckrodt - Bernhardt Forckenbeck - Adrian Diderich Vos - Johann Bock (ohne Siegel)

7 Lacksiegel aufgedrückt

dabei 1648 Juli 2 Asbeck

Anna geb. von Schenckinck, Witwe Torck zu Asbeck und Vorhelm, hat von ihrem Bruder Wilhelm Schenckinck zu Bevern und dessen Frau zur Abfindung ihrer Ansprüche unter dem 2.07.1648 das Haus Schencking zu Horstmar erhalten. Diese Güter sind aber mehr wert als ihre Forderungen, weshalb sie 500 Rtlr., die ihr Bruder der Witwe Ludolph Valckes, Drost zu Bevergen schuldet, übernommen hat. Dafür zahlt sie der Witwe jährlich 30 Taler Pension. Unterpfand die horstmarschen und steinfurtschen Güter.

Unterschrift und Siegelankündigung der Ausstellerin

Ausf., Papier, Unterschrift und Lacksiegel aufgedrückt.

Dabei:

1630 Aug. 29 Bevern

D. Torck bestätigt, daß ihm Johann Schenckingk zu Bevern zwei Verschreibungen über je 250 Rtlr. vom 30.01.1626, die andere uff abent Mariae Magdalenae (Juli 21), die er dem Doktor med. Bernhard Rottendorf dem Jüngeren mit 60 Rtlr. rückständiger Zinsen gab. Weitere Auslagen an Geradengeld, Kornlieferungen und Bezahlungen bei dem Fleischer Bernhard Modersohn zu Münster belaufen sich auf 177 Rtlr., worum die rückstandigen Brauschatzgelder gekürzt werden.

Unterschrift und Siegelankündigung des Ausstellers

Ausf., Papier, Unterschrift, Lacksiegel aufgedrückt, ab

Dabei

1643 Okt. 7 Bevern

Verhandlung am 24.06.1639 zu Asbeck und Vorhelm über die rückständigen Brautschatzgelder. Bis 1638 restieren von den 3.000 Rtlr. Brautschatz 900 Rtlr. Von 1638 bis 1643 restieren 900 Rtlr., zusammen 1800 Rtlr. Davon wurden 200 Rtlr. nachgelassen. Von den bleibenden 1600 Rtlr. sollen sie jährlich 100 Rtlr. Pension erhalten.

Ferner wurde zwischen der Witwe Schencking, ihrem Sohn Wilhelm Schenckingk zu Bevern, Drost zu Sassenberg, und dessen Gemahlin Dorothea Margarethe geb. von der Malsburg sowie Dietrich Torck zu Asbeck und Vorhelm und dessen Frau Anne geb. Schenckingk verglichen, daß die Steinfurter Güter, die sie zusammen mit der Witwe Falcke, Drostin zu Bevergern innehaben, zu ihrem Anteil von 1800 Rtlr. erhalten sollen. Wilhelm Schenckingk hat in diesen Gütern 700 Rtlr. an Dr. Henrich Monnich verschrieben sowie 500 Rtlr. an die Witwe Valcke.

Von den restlichen 1.200 Rtlr. des Brautschatzes sollen die jährlichen Zinsen in Höhe von 72 Rtlr. bezahlt werden.

In den Brautschatzgeldern sind nicht die 1.000 Rtlr. aus dem Sterbfall Johann Schenckingks, Domherr zu Münster, und die 400 Rtlr. von dessen Brautschatz inbegriffen.

Ausf., Papier, Unterschrift Elisabeth Schenckincks geb. vom
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.3   1600-1649
Datum Aufnahme 2010-10-13
Datum Änderung 2011-01-18
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