Titel/Regest |
Johannes, Bischof von Larissa, Weihbischof zu Münster, bekundet, dass er am 8. Juli (ipso die Kiliani martiris) eine Kirche mit 3 Altären zu ehren Gottes, der Dreifaltigkeit, der Jungfrau Maria, St. Nicolai conf. und St. Agnetis zu Nutzen der devoten Jungfrauen im Hause, das früher Hermannus de Huken gehörte, geweiht habe. Das Haus soll künftig Agnetenberg (mons St. Agnetis) heißen,. Der Hauptaltar wurde zu Ehren der 12 Apostel, 4 Evangelisten und der hlg. Märtyrer Stephanus, Laurencius, Vincentius, Fabianus und Sebastianus sowie aller Heiligen geweiht und in ihm Reliquien vom Hlg. Kreuz, St. Bartholomaeus, St. Victor, St. Laurentius, St. Erasmus, der 10.000 Märtyrer eingeschlossen. Der zweite Altar zu Ehren der Hlg. 4 Lehrer Gregorius, Ambrosius, Augustinus und Hieronymus sowie der Hlg. Bekenner Silvester, Martinus, Nicolaus, Antonius und Alexius erhielt Reliquien der Hlg. Bernhardus, Hieronymus, Martinus, Ambrosius und Gregorius. Der Dedikationstag des zweiten Altars wurde auf den ersten Sonntag nach dem Martinifest gelegt. Der dritte Altar wurde zu Ehren der Jungfrauen Maria, Maria Magdalena, Agatha, Lucia, Agnes, Caecilia, Margaretha, Barbara, Dorothea, Katherina, Gertrudis und Appolonia, der Hlg. Witwen Elisabeth, Anna, Mutter der Jungfrau Maria, Monica und aller Jungfrauen geweiht und mit Reliquien vom Kleid der Hlg. Christina, von den Hlg. Agnes, Walburga und 11.000 Jungfrauen ausgestattet. Der Dedicationstag wird auf den Sonntag Misericordias domini festgelegt. Der Weihetag der Kriche selbst soll am Sonntag nach Visitatio Mariae liegen. Den Besuchern der Kirche wird ein Ablaß verliehen. Die Patronin der Kirche ist St. Agnes.
Der Weihbischof siegelt. |