Titel/Regest |
Der Notar Pancratius Wincklerus zu Steinheimb verhört auf Antrag von Johann Melchior und Rab Arnd Vettern von Oienhausen auf Grevenburg einige Zeugen über den Verlauf der Oeynhausischen Jagdgrenze und zwar am 11. Februar zu Sommersell, den Cordt Krukemeyer aus der Bussen-Mühle, der sich auf Mitteilungen des mit 90 Jahren verstorbenen Jägers Gottschalck Potthast beruft, den Caspar Bussen aus Born, den Franz Plöger und den Gottschalck Plöger in Anwesenheit von Herman Wedemeyer, Amtmann zu Bredenborn, und Thias Brecker, Schwalenbergischem Amtsdiener, und am 25. Februar n.St. zu Steinheimb den Johann Schöningk, Jäger zu Apenburgk [Abbenburg] und den Jörgen Beckman zu Eversen in Anwesenheit von Johann Bovenhausen und Berndt Kannemacher. Die von allen Zeugen bestätigte Jagdgrenze verläuft: durch Rohlser, Hagedornische und Bremeker Feld, nach dem Steinheimischen Knick bis an die Steinheimische Emmerbrücke, durch das Sauerholz hinauf nach dem Hollenberge, Stoppelberge und Wöhlberge, an der Emmer hinauf die Nieheimischen Kämpe bis vor das Stadttor von Nieheim, durch den Sonnern (?) bis an die Bredenbornische Schnad, nach dem Uhlen- und Münsterbruch, hinter Marienmünster hinauf um den Hungerberg herum, über den Wohlserteich-Damm, nach dem Eichhagen, um die Dörfer Ehelefsen, Bremerberg und Hohenhaus, nach dem Bahrenbruch bis vor das Heilig-Geister-Holz, vorbei bis an die Fürstenauische Feldmark, nach der Somer [Saumer] bei der Falckenflucht her, nach dem Köterberg, durch die Mehltröge bis an die Corveyische und Pollische Grenze um Hummersen her, die Wiese hinunter bis an die Bruene, an Dubbers-Kamp nach Kargensiek hinauf bis vor das Rohlser Feld. Beglaubigung und Signet des Notars (in Kranz Herz, in das Waage eingezeichnet, darunter Wahlspruch: Tandem patientia victrix). |