| Titel/Regest |
Eheberedung zwischen Christoph Henrich v. Schlegel, Obristleutnant der Osnabrückisch-Braunschweig-Lüneburgischen Garde zu Fuß, und Anna Dorothea v. Oeynhausen, Tochter des + Johann Melchior v. Oeynhausen, ostfriesischen Geheimen Rat und Droste. Die Mutter, Ilse Dorothee v. Münchhausen, gibt ihrer Tochter zum Brautschatz 2.000 Rtlr. und, da sie ihr schon in ihrem geistlichen Stande die Kleinode, Geschmuck, Betten, Leinengerät, Leder und Schränke gegeben, die Kleider, wie ihren anderen verheirateten Töchtern. Bräutigam und Braut verzichten auf weitere Ansprüche auf die väterlichen, mütterlichen und brüderlichen Güter der Braut. Der Bräutigam, dessen Vermögen nur in Geld besteht, vermacht seiner Braut alles, was er erworben hat oder noch erwirbt. Stirbt er vor ihr und sind Kinder vorhanden, so soll sie, falls sie wieder heiratet, ein Inventarium seiner Verlassenschaft aufstellen. Stirbt sie innerhalb Jahresfrist ohne Kinder, so fällt dem Bräutigam der halbe Brautschatz zu, stirbt sie später, so verbleibt ihm alles. Unterschriften und Petschaften: 1. Christoph Henrich v. Schlägel 2. Anna Dorothe v. Oeynhausen 3. Eise Dorte v. Münchhausen, Witwe v. Oeynhausen 4. Johann v. Münchhausen 5. Philipp Adolph v. Oeynhausen 6. Charl Eberhard Gustav v. Oeynhausen 7. Otto v. Münchhausen 8. Hennig .....?: Petschaft nach rechts gekehrter Halbmond (s. Urk. 38) |
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