Regest

Datum 1515-03-05 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(Montag nach Reminiscere)
Titel/Regest Arndt, Jörgen, Herbolt und Wolff, Gebrüder v. Oeynhausen, teilen nach Gewohnheit des Stiftes Paderborn ihre väterlichen Güter in 4 Teile: Wulff v. Oeynhausen, der jüngste Bruder wählt als erster: das Dorf Eyerinkhusen und das Gut, was sie vor Paderborn haben, sowie das Dorf Nordborchen mit Gericht, Diensten und Gefallen. Danach wählt Jörgen v. Oeynhausen das Dorf Reelßen mit allen Zubehörungen, und es fallen ihm zu das Dorf Pyddenhusen, 1/2 Zehnten zu Eversen mit dem affsome im Dorfe, der Zehnte zu Hyddessen, 2 bauhaftige Höfe zu Herste und 1 Hof zu Valhusen. Herbold fällt zu das Gut zu Lichtenau mit der Freigrafschaft zu Sutheim mit Gericht, Diensten, Fischerei und aller Gerechtigkeit, ferner 1/3 des Dorfes Assel vor Lichtenau. Arnt fällt zu das Dorf Sommersell mit Zehnten, Heuer und Diensten, Gericht und allen Gefällen. Diese Erbteilung soll auf ewige Zeiten gelten. Will jemand sein Gut versetzen oder verpfänden, so soll er es erst einem der Brüder anbieten (Vorkaufsrecht) und erst wenn die nicht wollen jemand anders. Die Oldenburg aber soll sowohl in ihrem paderbornischen wie in ihrem lippischen Teil mit allen Zubehörungen ungeteilt bleiben, ebenso die 3 Teile der Herrschaft tho Stoppelenberge mit den 3 Teilen der Zehnten zu Ewerßen, Rolffsen und mit dem Dorf Collerbeck. 'Welker aber von uns de Borg inne hatt, sall seck de boven geschreven thobehorung de Borch gebruken allein sunder der andern insage. Wurde ock der andern der sinne, dat unser eine eder mehr op der veelgemelten Oldenborch wohnen wollen, den adder de sall dejenigge, de de Borch innehefft, leifflichken tho seck upgelaten und den de husinge mit der thobehoringe mittotheilen und gebruken laten. Welker aber von uns veer genömpte gebröders de borch innehefft unde bewonet, de soll nicht macht hebben, ienige Güter oder Tinße wo dy gelegen sindt, uth de thobehöringe der borch verthoverschrifftende oder tho versettende sunder der andern wetenschaft; ock sall dejenige de de Borch bewohnet, de sulfften Borch in guden gebüden wahren mit der thobehorungen dersulven Borch. Und were den sake, datt man watt merckliches buen muste, datt solle wy eder unse erven semblich thun und maken laten. Ock wehret sake, datt unse oder unse erven de Borch alle offte halff affgelöset wurde, so scholle wy oder unser erven gelike tho dem gelde hörick syn, so seck datt na ervens recht geböhren will'.Siegel: 8 angekündigt bzw. mit LS angezeichnet.

Zeugen: Hermen Schiller und Hermen Elbertus [nach anderer Abschrift: Kanne Schwarte!] Herr Herman Wegener, gehorsamb zu Marienmünster und Herr Eberhardt Brockhusen, Archidiakon des Stuhls zu Stenem.
Archiv   Grevenburg
Bestand   Grevenburg, Urkunden |   alle Regesten
Signatur Urk. 4
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Siegel Siegel: 8 angekündigt bzw. mit LS angezeichnet.
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.1   1500-1549
Datum Aufnahme 2010-10-13
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