Regest

Datum 1449-08-09 Suche DWUD Suche Portal Datum Bestand: früher | später
(up sent Laurentius avent des hilgen mertelers)
Titel/Regest Reynart van Breempt und Johan Houlthuysen bekunden, dass sie von Herrn Johan van dem Vorste, Abt, dem Prior und ganzen Kloster von St. Pantaleon in Köln mit dem Hof Bouchoultz im Land Geldern im Kirchspiel Lobberich (Lobbroeck) und den folgenden Äckern und Büschen belehnt worden sind, nämlich 30 Morgen zwischen dem Kirchweg, der von Niederbocholt geht, und Naelken Heghoultz Land, weiter 10 Morgen davon schießend auf den Kirchweg des Wilhelms van Bouchoultz auf den Morell (?), weiter 16 Morgen angehend vor dem Hasendorne und schießend auf Milles Wyskens pesch zwischen dem Weg an dem Hadorne und auf die Kaldestege gehend, weiter drei Morgen auf der anderen Seite des Weges, schießend auf den Kamp des Wilhelm van Bouchoultz und längs seinem anderen Kamp, weiter 11 Morgen auch auf die Heerstrasse schießend neben dem Land des Wilhelm van Bouchoultz zwischen dem Weg auf die Kaldestege, weiter 11 Morgen schießend auf die Bircke zwischen Oberbocholt und Niederbocholt, weiter 18 Morgen schießend von der Bercken auf die Viehstege (Veestege) zwischen Henken Alartz Land und dem Oberbocholter Kirchweg, weiter 17 Morgen neben dem Kirchweg bis auf die Loe zwischen Smytgyns Erbe und Naelken Eichoultz Erbe und weiter die Rechte (gewelde) des Hofs im Forst hinter Bocholt und zwei Morgen zwischen dem Weingarten und der Heerstrasse. Für den Hof mit den zugehörigen Äckern und Büschen, den sie erblich besitzen sollen, haben sie dem Kloster als Erbzins jährlich zu Köln am Tag des hl. Andreas 20 rheinische Gulden zu zahlen, den Gulden zu drei Mark und fünf Schilling Kölner Währung. Bezahlen sie den Zins nicht, fällt der Hof an das Kloster zurück. Mit den Ausstellern kündigen die Brüder Reynart und Heynrich van Breempt, Söhne des Ausstellers Reynart van Breempt, Heynrich van Krekenbeck als Dedingsleute, dann Johan Herr zu Wickrath (Wickroide), Amtmann der Herrlichkeit Kriekenbeck, und Reynart van Houlthuysen ihre Siegel an. Anstelle der Schöffen zu Lobberich, die kein Schöffentumssiegel haben, siegelt auf ihre Bitten Johan Besell genannt van Reyde, Schultheiss zu Lobberich bzw. Kriekenbeck.

Transsumpt in einem Notariatsinstrument des Notars Johannes de Gladbach von 1470 Mai 2 auf Wunsch des Herrn Gotfridus de Lechenich, Abt des Kloster St. Pantaleon in Köln, der dem Notar die unbeschädigte und unverdächtige, mit 8 Siegeln versehene Urkunde vorgelegt hat. Diese Präsentation ist geschehen im Kloster St. Pantaleon in Anwesenheit von Georgius Heszler, Propst von St. Victor in Xanten, Johannes Ulynchorst, Johannes Vynger, Priester der Diözese Minden, und Rutgherus de Langhenhoyven, Kleriker der Diözese Münster. Der Notar hat dann die Urkunde wörtlich in dieses Instrument inseriert, was am 5. Mai von Magister Johannes de Dyngden, decretorum Doctor, Anwalt des Hofes zu Köln, Theodericus vamme Houltz, Knappe (armiger) und Rutgherus de Langhenhoyven für richtig befunden wurde.

Notariatsinstrument, Perg., Unterschrift und Signet des Notars.

Rückseite: Inhaltsvermerke.

Dabei Abschrift Papier mit Vermerk: Reversale Henrici de Krieckenbeck in elocatione curtis nostrae in Boickholtz pro annuo haereditario censu 27 solidorum antiquorum. Extraditum
Archiv   Hinnenburg
Bestand   E Rheinische Güter |   alle Regesten
Signatur E Urk. 47
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit2.19   1400-1449
Datum Aufnahme 2010-10-13
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