Regest

Datum [nach 1548] Suche DWUD Suche DWUD Datum Bestand: früher | später
Titel/Regest Die Brüder Johan und Winrich Raitz von Frensse nehmen mit Rat ihrer Freunde eine Teilung der väterlichen und mütterlichen Güter vor.

Johan als der älteste erhält zu seinem elterlichen Vorteil das Haus Schlenderhan (Slenderhain) mit seinem Zubehör und den Einkünften zu Haall, Ichendorf (-dorp), Quadrath (Quadraidt), Thorr (Thor), Kenten und Oberaußem (Overoussem). Allerdings bleibt Winrich ein Malter Roggen jährlich aus Oberaußem vorbehalten. Beide Brüder erhalten jeweils einen Malter Roggen an Pfandrente aus Grouven (Groven). Johan erhält weiter den Hof zu Giesendorf (Gysendorff) im Amt Brühl (Bruill) mit den Renten zu Godorf (Goerdorff), Berzdorf (Bertzdorff), zu Vochem (Foggen), zu Kendenich und die Rente im Amt Lechenich und zu Benseraidt (Benzelrath ?). Weiter erhält Johan das Gericht zu Gunttersdorff. Er soll daraus bezahlen den beiden Küstern (offerluden) zu Bergheim (Berchem) und Quadrath zusammen ein Malter Roggen, dem Förster zu Schlenderhan 1 1/2 Malter Roggen und zu Ahe (Aehe) ein Fass Roggen, fünf Gulden zu Giesendorf zu S. Revillien, 16 Malter Roggen, ein Malter Weizen, neun Schilling, noch fünf Fass Weizen zu S. Joergen, noch drei Fass Weizen dem Kurfürsten zu Köln, noch 1 1/2 Sümmer (sumber) Roggen, drei Albus dem Förster.

Winrich erhält das Gut zu Fliesteden (Vleisteden) mit 210 Morgen Ackerland, dem Kamp im Süden und 28 Morgen Busch, vier Morgen Wiesenland und den Einkünften aus Fliesteden, Büsdorf (Boestorff), Anxstell, Ingendorf (-dorff) und Brauweiler (Brauwiller), wie dies ihr Onkel Herman Kyx besessen hat. Weiter erhält er den Hof zu Oeckenradt im Amt Hülchrath (Hulcheraidt), die Büsche im Land von Berg zu Raide bei Brugge, noch 15 Mark und sechs Hühner daselbst, zu Glesch 5 1/2 Malter Weizen und 4 1/2 Morgen Ackerland, dann den Hof zu Winckellen, doch Lülsdorf (Lulstorff) seine Gerechtigkeit vorbehalten, weiter die Ländereien zu Auweiler (-wyller), zum Griesberg (Greesberge), noch zu Hackenbroich vier Gulden, zu Glessen 1 1/2 Malter Roggen, noch ein Malter Roggen aus den Einkünften zu Oberaußem und die Maar mit ihrer Länderei bei dem Lappenraidt. Davon sind zu bezahlen an die Herren von S. Aposteln drei Sümmer Weizen und drei Sümmer Roggen, der Kirche zu Fliesteden neun Schilling und dem Buschhüter 3 1/2 Sümmer Roggen, noch zu Pulheim (Poilheim) vier Malter Hafer und den Küstern 16 Garben. Wegen der Kapelle und der Altarrente ist das ius patronatus wie seit alters beim Haus Schlenderhan verblieben. Die 4 1/2 Morgen Ackerland, die Winrich wegen der Kapelle erhalten hat, hat er ihr zu ersetzen.

An Pfandrenten erhält Johan zu (?) drei Malter Roggen und daselbst zwei Malter Roggen, ein Sümmer und zwei Hühner, zu Ichendorf sechs Mark 20 Albus. Winrich erhält bei Mewes von Nommer 7 1/2 Gulden, den Gulden zu 26 rader Albus, zu Geyen 7 1/2 Gulden, bei seinem Bruder Johan einen Gulden und bei Dries Smitz 12 Albus.

Die Brüder wollen diese Teilung bei Strafe von 2.000 Gulden einhalten und siegeln. Der Vertrag wurde auf Rat von Arndt Raitz van Frenss, Kanoniker und Viztum des kaiserlichen Stifts zu Aachen (Aich), Steffan van Stommell zum Neuenhof, ( ...) zu Bergheim, Aleff van Frenss und Wilhelm ( ...) geschlossen.Abschrift, Papier, Textverlust durch Feuchtigkeit, Ende fehlt.
Archiv   Hinnenburg
Bestand   E Rheinische Güter |   alle Regesten
Signatur E Urk. 161
Benutzungsort LWL-Archivamt für Westfalen
Projekt   Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)
Systematik
Typ1.3   Einzelquelle (in Volltext/Regestenform)
Zeit3.1   1500-1549
Datum Aufnahme 2010-10-13
Datum Änderung 2010-10-20
Aufrufe gesamt 1591
Aufrufe im Monat 480