| Titel/Regest |
Vor Goedert van der Landskronen, Greve, und Dedrich van Schiderich und Goedart van Lyskirchen, Kölner Schöffen, sowie dem Notar Wilhelmus de Boicholt alias de Lobbroich, clericus coniugatus der Diözese Lüttich, erscheinen Heynrich, ehelicher Sohn des Ritters Johan Oeverstoilts und seiner + Frau Engelrait, weltlichen Standes, und sein Bruder Werner Oeverstoilts, Schöffe zu Köln, mit seiner Frau Elizabeth. Heynrich trägt vor, dass er, als er aus fremden Landen heimgekommen wäre, nichts von seinen Eltern vorgefunden habe, womit er im weltlichen Stand hätte leben können. Auch zum geistlichen Stand habe er wegen der damit verbundenen hohen Kosten nicht gelangen können. Hilfe hätte er nur von seinem Bruder Wernher Oeverstoilts und dessen Frau Elisabeth erhalten, die ihm geholfen hätten, in den Deutschen Orden zu gelangen, und ihn dafür ausgestattet hätten. Zum Dank für diese Hilfe verzichtet Heynrich zugunsten seines Bruders, seiner Frau und ihrer Erben auf jeglichen Anspruch am Nachlass ihrer Mutter und am Erbe ihres Vaters, das ihm künftig zufallen sollte. Er behält sich lediglich seinen persönlichen Besitz vor. Sein Bruder und dessen Frau sollen sich auch in solche Güter einsetzen lassen, für die an sich nach der Gewohnheit der Schreine seine Anwesenheit erforderlich wäre. Sollte Heynrich vor seinem Vater sterben und dieser oder jemand anders Ansprüche erheben, so sollen sein Bruder Wernher und dessen Frau keinen Nachteil erleiden an Sachen, an denen Heynrich zu Lebzeiten ein Anrecht hatte. Der Greve und die beiden Schöffen siegeln, der Notar Wilhelmus van Boicholt, geschworener Schreiber des Schreins, fertigt ein Instrument aus, das in den Schrein gelegt wird.
Zeugen: Heynrich Oesthoff und Herman van Pruyssen gen. Smitte. |
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