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Regest

Datum

1728-12-18

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Datum Bestand:

früher | später

Ausstellungsort

Niehausen

Titel/Regest

Eheberedung zwischen Engelhard Ignatius Arnold Frhr. von Bucholtz, kurkölnischer Rat und Landdrost des Oberamts Dringenberg, und Maria Theresia geb. Freiin von Plettenberg, Witwe von und zu Niehausen, Kreuzordensdame.

Der Bräutigam bringt alle seine Güter, insbesondere das ihm von seinen Brüdern überlassene Lehngut Hennekenrode, in die Ehe ein. Als Morgengabe setzt er seiner Braut 2.000 Rtlr. von den 5.000 Rtlr., die ihm seine Vettern Caspar und Ferdinand von Bucholtz zu Störmede schulden. Die Braut bezieht sich auf den Ehevertrag vom 29.04.1708, den sie mit ihrem + Ehemann Georg von und zu Niehausen geschlossen hat, wonach sie 6.000 Rtlr. als Mitgift zugebracht hat, 1.100 Rtlr. als Morgengabe erhalten hat und ihr 8.000 Rtlr. als Rückfall bei kinderlosem Tod ihres Ehemanns zugesichert sind. Zusätzlich verfügt sie über weitere 7.000 Rtlr., so dass sie insgesamt 22 100 Rtlr. sowie Schmuck, Silber und Mobilien mitbringt. Von diesem Geld sollen 6.000 Rtlr. zur Verbesserung des Gutes Hennekenrode verwandt werden und künftig bei der Familie von Bucholtz verbleiben.

Sollte die Ehe kinderlos bleiben, bleibt beiden Ehepartnern die Disposition über ihre eingebrachten Güter, ausgenommen die 6.000 Rtlr., vorbehalten. Bleibt die Braut verwitwet mit Kindern zurück, soll sie in allen Gütern sitzen bleiben, namentlich in den Niehausenschen Lehen, auf die der Obristkämmerer Graf von Plettenberg zu Gunsten des Bräutigams verzichtet hat.

Ausf.- Perg.libell, 5 aufgedrückte Siegel: 1. Braut, 2. Bräutigam, 3. J.F.A. von Bocholtz, G.C.G. von Bocholtz zugleich im Namen seiner beiden jüngeren Vettern, 5. Johan Friderich Molitor. Unterschrift und Stempel des Notars Burckhard Stoltzenberg.

Rückseite: Signatur (Num. 31 Cap Z 7).

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